Integration in Weinstadt
Integration war das Thema beim letzten Mitgliedertreff.
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Einige der über 240 Mitglieder des Integrationsvereins begrüßten uns im Integrationshaus in Großheppach. Lothar Holzwarth, Vorsitzender des Integrationsvereins, zeigte uns zunächst eine Foto-Show von den vielen Aktivitäten im Integrationsverein.
Viele halfen bei der Kreisputzete im Frühjahr. Großen Anklang fanden auch die Willkommens-Cafés, die der Verein mit der Stadtverwaltung organisierte. Prominent waren auch die verschiedenen Aktionen beim Sommerfest in der Grünen Mitte, die nicht nur den Gaumen verwöhnten. Ehrenamtlicher Deutsch-Unterricht auf verschiedenen Niveau-Stufen dient den Flüchtlingen nicht nur zum Erlernen der deutschen Sprache, sondern auch als Möglichkeit, sich mit Anderen auszutauschen. Unterstützt werden die Flüchtlinge von Einheimischen und Flüchtlingen, die schon Arbeit und Wohnung gefunden haben, beispielsweise bei der Suche nach Ausbildungs- und Arbeitsplätzen. Der Verein hilft auch bei vielfältigen Dingen des Alltags. Der Kleiderladen bietet gespendete Kleidung zu niedrigen Preisen an. Die Fahrradwerkstatt repariert und verkauft gespendete Fahrräder. Jeden Monat öffnet das Begegnungs-Café der Kulturen, wo sich Einheimische und Flüchtlinge aus vielen Ländern treffen. Sie können sich auch in der Fußballmannschaft „Weinstadt United“ und bei vielerlei Freizeitaktivitäten und im offenen Treff im Cabrio sehen. Immer wieder gibt es Informationsveranstaltungen, zu denen Betroffene auch von eigenen Erfahrungen berichten, wie beispielsweise am Vortag zu Gambia unter dem Titel „Facetten eines Landes“, eine Veranstaltung im Rahmen der „Interkulturellen Wochen in Weinstadt“.
Allen Aktivitäten ist gemein, dass sich Menschen aus vielerlei Ländern kennenlernen und austauschen, dabei lernen und sich gegenseitig helfen.
In der Diskussion kam bald auch der Brief der Oberbürgermeister der sechs Großen Kreisstädte im Landkreis zur Sprache, weil die hohe Zahl der aufzunehmenden Flüchtlinge den Kommunen große Anstrengungen abverlangt. Immerhin hat der Sozial- und Kulturausschuss kürzlich dem Gemeinderat empfohlen, die Kooperation mit dem Kreisdiakonieverband um 1,5 Stellen im Integrationsmanagement vom 01.11.2022 bis 31.12.2022 zu erhöhen und dem Gemeinderat empfohlen, das durch den Kreisdiakonieverband gestellte Personal des Integrationsmanagements ab dem 01.01.2023 bis zum 31.12.2023 um 2 Stellen zu erhöhen. Die bessere Ausstattung des Integrationsmanagements ist dringend erforderlich, auch um die zum Teil übermäßigen Bearbeitungszeiten zu reduzieren. Allerdings ist es auch notwendig, die behördlichen Abläufe zu entschlacken, was Benedikt Paulowitsch, unser Kreisvorsitzender und Bürgermeister der Gemeinde Kernen im Remstal, bezüglich anderer dringender Herausforderungen zuletzt am Kreisparteitag vor wenigen Tagen forderte. Dieser Mitgliedertreff war für uns alle sehr informativ und bereichernd.
Wir können uns glücklich schätzen, dass sich im Integrationsverein so viele Ehrenamtliche zusammengefunden haben, die die Integration tatkräftig im Interesse von uns allen fördern.
Der Mitgliedertreff zu Besuch im Integrationshaus in Großheppach
Rückblick auf den Mitgliedertreff am 28. September in Beutelsbach
Der Mitgliedertreff stand unter dem Thema „Wohin entwickelt sich der Strommarkt?“. Unser Mitglied Udo Bangert, Elektroingenieur und Experte für den Strommarkt und Erneuerbare Energien, referierte kompetent und leitete die angeregte Diskussion. Er beschäftigt sich seit Jahrzehnten mit Erneuerbaren Energien, den Strommärkten und trägt seit vielen Jahren an der Hochschule Esslingen zu diesen Themen vor.
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Die Stromerzeugung mit Erneuerbaren Energien ist bereits heute wirtschaftlicher als mit fossilen Kraftwerken. Udo Bangert hält es für wichtig, dass die Kosten der Energieerzeugung auch hinsichtlich der Entsorgung des Atommülls, der Quecksilberbelastung und der CO2-Erzeugung künftig bei der Planung der Energieversorgung berücksichtigt werden. Dazu zählen auch die Kosten der Hochspannungsnetze, die für die Übertragung über weite Strecken notwendig sind. Flexible Strompreise auch für private Verbraucher sollten den Verbrauch steuern. Pumpspeicher sind derzeit die günstigsten Stromspeicher. Die Batterien von Elektrofahrzeugen werden aber bald eine wichtige Rolle spielen. Die Hochspannungsleitungen könnten durch eine Temperaturüberwachung wie in Österreich viel mehr Strom übertragen. Biomassekraftwerke, Blockheizkraftwerke und Wärmepumpen werden zu einer effizienteren Energieversorgung erheblich beitragen. Durch den Ausfall von Kernkraftwerken in Frankreich muss Deutschland zur Zeit besonders viel Strom nach Frankreich liefern, der in der Spitze mit teuren Gaskraftwerken erzeugt wird. Dies ist die Hauptursache des Strompreisanstieges.
Udo Bangert sieht keine Gefahr hinsichtlich der Versorgungssicherheit und er meint, dass auch die Energiepreise in den nächsten Jahren wieder sinken werden. Auch wenn kein Strommangel in Deutschland zu befürchten ist, sollten einzelne Atomkraftwerke bis ins Frühjahr weiterbetrieben werden, um die Preise nicht noch stärker steigen zu lassen. Die Steuererleichterungen für Photovoltaikanlagen, die sich derzeit im Gesetzgebungsverfahren befinden, begrüßt Udo Bangert. Auch dies wird mittelfristig einen guten Einfluss auf das Preisniveau für Elektrizität haben. Die geplante staatliche Stützung der Energieversorgung und die vorgesehenen Preisbremsen, die Olaf Scholz als „Doppelwumms“ bezeichnete, war an diesem Abend im Detail noch nicht bekannt.
Auch die Kommunen müssen Energie sparen und Anlagen, vor allem hinsichtlich Heizung und Warmwasser, optimieren. Und es ist auch notwendig, mehr Energie lokal zu erzeugen, anstatt auf Windräder im Meer zu setzen. Dabei bieten sich Photovoltaik-Anlagen auf Dächern und Freiflächen sowie Windräder an, die gegenseitig Schwankungen bei der Stromerzeugung zu einem erheblichen Teil ausgleichen können. Weinstadt hat zudem die Möglichkeit, Erdwärme aus Mineralwasser zu nutzen; die NaturFreunde Weinstadt bezeichneten das Mineralwasser kürzlich wieder als einen Bodenschatz Weinstadts. Wenn Kommunen Investitionen in Freiflächen-Solaranlagen oder Windräder nicht stemmen können, verpachten sie die Flächen befristet an verlässliche Unternehmen, von denen sie hohe Pacht- und Steuereinnahmen erwarten können, und übernehmen die Anlagen, die weiter effizient nutzbar bleiben, anschließend in ihr Eigentum.
Die Energieerzeugung vor Ort nimmt überall Fahrt auf. Das Klimaschutzgesetz des Landes verpflichtet, bis spätestens 2040 klimaneutral zu werden. Der Gemeinderat in Weinstadt hatte beschlossen, das Ziel bereits 2035 zu erreichen. Kürzlich betonte Klaus Riedel aus unserer Fraktion im Kreistag anlässlich der Diskussion des Vierten Klimaschutz-Handlungsprogramms des Landkreises, dass alle notwendigen Fakten auf dem Tisch liegen, dass es aber an konkreten Maßnahmen mangele. Der Landkreis habe hier beispielsweise bei der Bauleitplanung noch ungenutzte Möglichkeiten. Das Handlungsprogramm soll vom Kreistag Mitte November verabschiedet werden. Das KlimaBündnis Weinstadt hat kürzlich im Blättle einige Vorbehalte gegen Windkraft kompetent entkräftet. Die Stadt Weinstadt erarbeitet gerade einen Klimaschutz-Aktionsplan; daran sollen auch die Bürger beteiligt werden. Für die Stadt Weinstadt ist der Ausbau der Photovoltaik einer der wichtigsten Hebel. Die Stadt hat daher die Beratung zu Photovoltaik auf privaten Hausdächern finanziell substantiell unterstützt. Für den Ausbau von Photovoltaik auf Freiflächen und für den Bau von Windkrafträdern hat die Stadt eine Untersuchung geeigneter Flächen gestartet. Am 21.10.2022 wird die Stadt in Zusammenarbeit mit dem Klimabündnis Weinstadt die Bürger in der Jahnhalle informieren.
Die Stadt prüft geeignete Flächen für Photovoltaik und Windkraftanlagen.
Windkrafträder liefern effizient erneuerbare Energie
bei geringem Flächenverbrauch
Gernot Gruber
Rückblick auf unseren Sommertreff mit Gernot Gruber
Der Klimaschutz war das wichtigste Thema beim Mitgliedertreff am 3. August. Dazu kamen auch Freunde aus den Nachbargemeinden. Wir wollen auch künftig unsere Nachbargemeinden einladen, um die Zusammenarbeit zu fördern.
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Unser besonderer Gast an diesem Abend war Gernot Gruber. Er ist seit April 2011 Mitglied des Landtags und derzeit energiepolitischer, klimaschutzpolitischer und sportpolitischer Sprecher der Landtagsfraktion und seit 2004 Kreisrat im Rems-Murr-Kreis.
Gernot Gruber fordert größere Anstrengungen des Landes beim Klimaschutz: „Es ist unerlässlich, dass mehr wertvolle Energie eingespart und der klimaschädliche CO2-Ausstoß drastisch verringert wird. Dazu ist ein viel größeres Tempo als bisher nötig. Auch braucht das Land wesentlich mehr Schwung beim Ausbau der regenerativen Energien!“ Dazu entspann sich eine rege Diskussion, die beispielsweise zu Windrädern, Photovoltaik-Freiflächenanlagen und einer etwaigen Laufzeitverlängerung von Atomkraftwerken im Streckbetrieb durchaus kontrovers verlief. Im Streckbetrieb würde die Leistung früher gedrosselt und die Laufzeit bis ins Frühjahr verlängert.
Einig waren alle, dass der Klimaschutz und der Ausbau erneuerbarer Energien viel stärker beschleunigt werden müssen als bisher geplant. Notwendig ist es, dass alle die Dringlichkeit des Klimaschutzes erkennen, denn die Schäden durch zu spätes Handeln würden immens sein. Bereits heute zeigen sich die Folgen der Erderwärmung in Hitze, Trockenheit und Überschwemmungen und die Risiken der Abhängigkeit von fossiler Energie.
Die Aufstellung von Zielen und Plänen dürfen uns nicht davon abhalten, schon jetzt umfangreiche Maßnahmen umzusetzen. Unsere Stadt hat erhebliche Möglichkeiten, Windenergie durch Windräder, Sonnenenergie durch Photovoltaik-Freiflächen und Erdwärme durch Geothermie zu nutzen und so zur Minderung der Erderwärmung und zur Verringerung der Abhängigkeit von ausländischen Energieträgern beizutragen.
Wir wollen das Thema in unseren nächsten Treffs vertiefen.
Wir trafen uns im Naturfreundehaus.
Bürgerbeteiligung beim Radschnellweg RS 5 Schorndorf – Fellbach
Radschnellverbindungen sind breite, direkte, von anderen Verkehrsarten getrennte und möglichst kreuzungsfreie Wege. Durch die Breite der Wege von vier Metern (Zweirichtungsverkehr) oder drei Metern (Einrichtungsverkehr) ist es möglich, problemlos nebeneinander zu fahren oder zu überholen. Steigungen und Wartezeiten an Kreuzungen sollen möglichst gering sein. Dadurch wird das Radfahren auch auf längeren Strecken attraktiv und entlastet die Hauptverkehrsachsen auf Straße und Schiene.
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Der Radschnellweg RS 5 soll von Schorndorf über Weinstadt bis nach Fellbach führen. Baulastträger sind das Land Baden-Württemberg und der Rems-Murr-Kreis. Die Vorplanung und die Linienfindung sind inzwischen abgeschlossen. Noch in diesem Jahr soll die Entwurfsplanung beginnen. Bis zum 28. August 2022 hatten alle Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit, sich an der Planung zu beteiligen, Anmerkungen zu machen und auf einer Landkarte ihre Vorschläge einzutragen. Auch wir haben unsere unten beschriebenen Änderungswünsche eingetragen.
Nach dem Beschluss des Gemeinderates vom 28.04.2022 ist die „Variante Süd“ die Grundlage für die weitere Entwurfsplanung. Für diese Trassenvariante sprechen die geradlinigste Streckenführung und die gute Anbindung an Wohngebiete und Geschäfte in Weinstadt.
Allerdings hat diese Trassenführung, vor allem entlang der Schorndorfer Straße in Endersbach, mehrere problematische Bereiche.
In Großheppach soll der Radweg auf dem Heuweg verlaufen, der auf über 6 Meter verbreitert wird und für den Anliegerverkehr durch andere Fahrzeuge frei bleibt.
- Die Unterführung unter der Cannonstraße sollte zur Verbesserung der Sicht wesentlich verbreitert werden. Auch der Raum vor und nach der Unterführung sollte großzügiger gestaltet werden, damit die Sicht auf die Fahrradwege entlang der Cannonstraße verbessert wird, die den Radschnellweg kreuzen oder in ihn einmünden. Dem Radschnellweg sollte gegenüber den kreuzenden und einmündenden Fahrradwegen die Vorfahrt eingeräumt werden.
Von der Cannonstraße bis zur Großheppacher Straße (Kreisel am Modepark Röther) sind entlang der Schorndorfer Straße auf der südlichen Seite getrennte Rad- und Gehwege mit 4 und 2 Metern Breite vorgesehen. Am Kreisel zur B 29 ist bisher eine niveaugleiche Querung der Stuttgarter Straße geplant, an der der Fahrradverkehr wartepflichtig ist.
- Die Querung der Stuttgarter Straße sollte unbedingt als Unterführung gestaltet werden. Bei langen Wartezeiten an dieser Stelle wäre es kein Schnellweg mehr.
- Auch beim Kreisel am Modepark Röther, den der Radweg kreuzt, wäre eine Unterführung sinnvoll.
Die weitere Strecke entlang der Schorndorfer Straße bis zur Kalkofenstraße (Kreisel am Viadukt) sieht getrennte Radwege auf beiden Straßenseiten mit jeweils 2 Metern Breite und südlich zusätzlich einen Gehweg mit 2 Metern Breite vor. Ob der Platz dafür reicht und keine Bäume gefällt werden müssen, ist fraglich. Problematisch sind in diesem Bereich die zahlreichen Ein- und Ausfahrten an den Grundstücken, vor allem an den Tankstellen. Hier ist zu befürchten, dass es zu starken gegenseitigen Behinderungen von wartenden Fahrzeugen und Fahrradfahrern kommt. An der Einmündung der Birkelstraße ist vorgesehen, die Straßenbreite zu verringern und die Abbiegespur entfallen zu lassen.
- Angesichts des hohen Verkehrsaufkommens ist es nach unserer Auffassung aber notwendig, für den Autoverkehr eine Linksabbiegerspur aus Richtung Viadukt und eine Rechtsabbiegerspur aus der Gegenrichtung zu bauen.
Der Kreisel am Viadukt soll für den Autoverkehr auf eine Fahrspur verengt und durch einen breiten Geh- und Fahrradbereich mit Überwegen ergänzt werden. Angesichts des Verkehrsaufkommens ist hier mit längeren Wartezeiten zu rechnen. Nach dem Kreisel soll der Radweg bis zur Mercedesstraße mit 4 Meter Breite als reiner Radweg zwischen der Straße und der Bahnlinie gebaut werden. Am Ortsende in Richtung Beinstein sollen für den Radweg mit einer 4 Meter breiten Unterführung sowohl die Landstraße als auch die südlichen Zubringer zur B 29 unterfahren werden.
- Auf den Internet-Seiten des Landratsamts war die Streckenführung beschrieben. Hier konnten Sie Anmerkungen machen. Weitere Details finden Sie in den Gemeinderatsunterlagen.
- Hier liegt die Landstraße bereits sehr tief und unterquert die B 29. Deshalb sollte diese Straße mit einer Brücke in der Nähe der Eisenbahnbrücke überquert werden, um eine starke, unattraktive Steigung beim Radweg zu verhindern.
In Richtung Rommelshausen soll der Radschnellweg entlang der B 29 als 5 Meter breite Fahrradstraße weitergeführt werden, land- und forstwirtschaftlicher Verkehr aber zulässig sein.
Das Fahrradfahren soll erleichtert werden.
Wolf Dieter Forster im Gemeinderat
Seit 1. Juli ist Wolf Dieter Forster wieder Mitglied des Gemeinderates von Weinstadt. In der Sitzung am 21. Juli wurde er feierlich verpflichtet.
Oberbürgermeister Michael Scharmann gratulierte Wolf Dieter Forster
In den Jahren von 1978 bis 2019 war er bereits als Stadtrat tätig, von 1980 an im Technischen Ausschuss und von 1999 bis 2005 auch als Fraktionsvorsitzender. Dem Gutachterausschuss gehörte er von 1975 bis 2017 an. Wolf Dieter Forster vertritt die SPD-Fraktion nun wieder im Technischen Ausschuss. Wir freuen uns, Wolf Dieter Forster wieder im Gemeinderat zu wissen.
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In den Jahren von 1978 bis 2019 war er bereits als Stadtrat tätig, von 1980 an im Technischen Ausschuss und von 1999 bis 2005 auch als Fraktionsvorsitzender. Dem Gutachterausschuss, der den Wert von Grundstücken und Immobilien feststellt, gehörte er von 1975 bis 2017 an.
Wolf Dieter Forster vertritt die SPD-Fraktion nun wieder im Technischen Ausschuss. Er nahm bereits an der Sitzung am 7. Juli teil, in der unter anderem dem Antrag des Jugendgemeinderates zugestimmt wurde, auf dem Gelände des alten Sportplatzes in Schnait ein Beachvolleyballfeld zu bauen.
Seine Aktivitäten in Weinstadt hat die Stadt bereits 2019 bei seiner Verabschiedung aus dem Gemeinderat mit einer Luftaufnahme Weinstadts gewürdigt, die viele Steck-Fähnchen in allen Stadtteilen zeigt. An diesen Stellen hat Wolf Dieter Forster die Gemeindepolitik geprägt. Er hat sich energisch für das Gemeinwohl eingesetzt. Sein besonderes Interesse galt stets den sozialen Belangen und den Bereichen Bau- und Wohnungswesen, Gesundheitsvorsorge und Umweltschutz. Er hat einen Bäumepflanzplan für die gesamte Stadt Weinstadt initiiert, sich für den Erhalt der alten Remsbrücke in Großheppach, die heute attraktiver Teil der Remswiesen ist, eingesetzt und einen Naturbadesee in den Seewiesen vorgeschlagen. Wichtig ist ihm die Nutzung der Bodenschätze im Untergrund von Weinstadt, wie Thermal- und Mineralwasser, Salzsole und Erdwärme. Er initiierte verschiedene Bürgerinitiativen, so im Trappeler für die erste 30 km/h-Zone in Weinstadt. Bereits in den 80er Jahren forderte er die Erneuerung des Regenrückhaltebeckens Schachen, die erst jetzt umgesetzt wird. Beim Umbau der Jahnhalle erreichte er, dass das historische Gebälk erhalten blieb, das der Jahnhalle heute eine besondere Atmosphäre verleiht. Auch für den Bau der Lärmschutzwand an der Bundesstraße hat er sich erfolgreich eingesetzt.
Über die Kommunalpolitik hinaus faszinieren Wolf Dieter Forster die Geschichte und die Archäologie des Unteren Remstals. Er hat eine römische Gutsanlage in Kernen-Rommelshausen entdeckt und war maßgeblich als Ausgräber und bei der Restaurierung beteiligt. Er erforschte den geologischen Untergrund in Weinstadt und veröffentlichte Bücher über die Arbeiterbewegung, die Sozialdemokratie und die mit ihr verbundene NaturFreunde-Bewegung in Weinstadt.
Er war langjähriger Vorsitzender (heute Ehrenvorsitzender) der NaturFreunde Weinstadt und engagierte sich 20 Jahre lang als Hausreferent im NaturFreundehaus oberhalb von Strümpfelbach.
Er ist Träger der Ehrenmedaille des Gemeindetages Baden-Württembergs in Gold und des Bundesverdienstkreuzes. „Er hat über Jahrzehnte der Gemeinde überparteilich und ehrenamtlich mit vollen Kräften viel gegeben und widmete sich stets mit besonderer Aufgeschlossenheit und Aufmerksamkeit den vielfältigen Problemen des örtlichen Gemeinwesens“ (so Staatssekretär Drautz bei der Ehrung am 8. April 2009).
Wir freuen uns, Wolf Dieter Forster wieder im Gemeinderat zu wissen und wünschen ihm weiterhin erfolgreiches Wirken für das Gemeinwohl in unserer Stadt.
Wolf Dieter Forster
Erneuerbare Energien im Unteren Remstal
Der Gemeinderat der Stadt Waiblingen hat im Mai einstimmig beschlossen, die Errichtung von Windenergieanlagen vorzubereiten und stark in Windkraftanlagen und Photovoltaik zu investieren. Er folgt damit Anträgen der Fraktionen, unter anderem der SPD Waiblingen, die auch Photovoltaik auf Freiflächen und Windkraftanlagen an allen möglichen Standorten geprüft wissen wollen.
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Die SPD Waiblingen begründet ihren Antrag damit, dass die notwendigen Maßnahmen weit über das bisher geplante hinausgehen müssen. Es müssten daher auch Lösungen untersucht und in Erwägung gezogen werden, die bisher noch keine Rolle spielten.
Bereits vor Wochen hatten sich Interessierte aus Korb, Waiblingen, Weinstadt und weiteren umliegenden Gemeinden zweimal in Korb-Steinreinach zu einer Aktion zur Windkraft getroffen. Auch die SPD Weinstadt war vertreten. Ziel der Aktion war es, die Pläne für den Bau von Windrädern im Waiblinger Stadtwald auf der Buocher Höhe voranzubringen.
Im Jahr 2018 waren die Pläne aus verschiedenen Gründen nicht mehr weiterverfolgt worden. Das Drehfunkfeuer der Deutschen Luftsicherung bei Affalterbach wird im Jahr 2023 abgeschaltet, so dass dieses Hindernis entfällt.
Auch in Weinstadt kann die Windkraft einen erheblichen Beitrag zur Energiewende leisten. Neben Photovoltaik auf Dächern und Solarparks hält das KlimaBündnis Weinstadt den Bau von zwei Windenergieanlagen in Weinstadt für notwendig, um beim Klimaschutz voranzukommen.
Die SPD Weinstadt unterstützt grundsätzlich die Pläne zur Nutzung der Windkraft in und um Weinstadt. Auch hier muss ein größerer Beitrag zur Erzeugung erneuerbarer Energien geleistet werden. Wie auch die aktuelle Situation zeigt, müssen wir so schnell wie möglich aus der Nutzung von Kohle, Öl und Gas zur Energieerzeugung aussteigen.
Archivbild: Flügel vor der Montage
Benedikt Paulowitsch zu Gast
Am Mittwoch, 15. Juni, begrüßten wir auf unserem Mitgliedertreff im Naturfreundehaus in Strümpfelbach den neu gewählten Kreisvorsitzenden der SPD Rems-Murr, Benedikt Paulowitsch aus Kernen. Wir tauschten uns über die Vorstellungen und Erwartungen des neuen Vorstands im Kreis aus.
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Wir werden im Kreis unser Wissen und unsere Erfahrung besser austauschen.
Beschrieben und diskutiert haben wir auch die aktuellen Aktivitäten in Weinstadt. Dabei standen die Anstrengungen zur Milderung des Klimawandels im Vordergrund, insbesondere die Arbeit des Klimabündnisses und des Klimamanagers der Stadt, die wir unterstützen. Windkraftenergie und Photovoltaik werden eine erheblich größere Bedeutung haben müssen als in der Vergangenheit, auch und besonders in Weinstadt.
Davon beeinflusst werden auch die Vorstellungen zur Mobilität in der Zukunft, die stärker auf Fahrräder setzen soll als bisher. Deshalb ist auch der Bau der Radschnellverbindung von großer Bedeutung; hier sind einige Schwierigkeiten zu überwinden. Das muss im allseitigen Interesse gelingen.
Eines unserer herausragenden Themen ist das bezahlbare Wohnen, vor allem aber auch die Pflege, das Wohnen, die Mobilität und die soziale Teilhabe im Alter. Während der Klimaschutzplan im Entstehen ist, wird der Stadtseniorenplan schon konkretisiert. Herausfordernd sind auch die notwendigen Leistungen für junge Familien.
Vor seiner Wahl zum Bürgermeister von Kernen im Jahr 2019 war Benedikt Paulowitsch im Ministerium für Inneres, Digitalisierung und Migration des Landes Baden-Württemberg tätig. Sein Ziel ist es, den Menschen unseren Staat und unsere Demokratie wieder näher zu bringen und zu zeigen, dass Erreichtes geschätzt werden muss. Wer Herausforderungen, wie den Kampf gegen den Klimawandel oder für soziale Gerechtigkeit, und für ein friedliches gesellschaftliches Miteinander abseits von Egoismen angehen möchte, der muss global denken sowie regional und lokal handeln.
Vor dem Naturfreundehaus in Strümpfelbach
Mitgliedertreff am 28. September
Nachdem wir unseren letzten Sommertreff in Gundelsbach genossen haben, findet der nächste Mitgliedertreff des Ortsvereins am Mittwoch, dem 28. September, um 19.00 Uhr, in Beutelsbach statt. Alle Interessierten, auch Nichtmitglieder der SPD, sind herzlich eingeladen.
Thema des Mitgliedertreffs ist: Wohin entwickelt sich der Strommarkt? Wann und wie wird Energie wieder günstiger?
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Jedenfalls müssen der Klimaschutz und der Ausbau erneuerbarer Energien viel stärker beschleunigt werden und auch Weinstadt muss dazu stärker beitragen. Der Rems-Murr-Kreis mit nur 4 Windrädern gehört zu den Schlusslichtern im Land. Wir unterstützen deshalb die Waiblinger Pläne für den Bau von Windrädern im Stadtwald auf der Buocher Höhe. Ein weiteres Thema sind die stark gestiegenen Gas- und Strompreise. Ist die Gasumlage sinnvoll? Sollten im Gegenzug Milliardengewinne mit einer Übergewinnsteuer abgeschöpft werden?
Bitte melden Sie sich für den Treff bei Volkmar Webersinke-Matejka an (Volkmar.Webersinke-Matejka.SPD@web.de, Tel. 0163 7015844), damit wir entsprechend Plätze reservieren können.
Der Mitgliedertreff am 31. August fand in Gundelsbach statt.
Gernot Gruber kommt zum Mitgliedertreff am 3. August (Anmeldung erbeten)
Der nächste Mitgliedertreff des Ortsvereins findet am Mittwoch, dem 3. August 2022 um 19.00 Uhr im Naturfreundehaus in Strümpfelbach statt. Der Landtagsabgeordnete Gernot Gruber hat hierzu seine Teilnahme zugesagt und wird über die Arbeit im Landtag berichten.
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Gernot Gruber ist Sprecher für Energie und Klimaschutz der SPD-Landtagsfraktion und begrüßt den Vorstoß des Städtetages für größere Anstrengungen des Landes beim Klimaschutz: „Es ist unerlässlich, dass Baden-Württemberg wertvolle Energie einspart und den klimaschädlichen CO2-Ausstoß drastisch verringert. Dazu ist ein viel größeres Tempo als bisher nötig. Auch braucht das Land wesentlich mehr Schwung beim Ausbau der regenerativen Energien!“ Alle Interessierten sind zum Mitgliedertreff herzlich eingeladen.
Zu diesem Termin sind besonders auch Mitglieder der SPD in den Nachbargemeinden herzlich eingeladen. Auch Personen, die nicht Mitglied der SPD sind, sind willkommen. Neben der Diskussion mit Gernot Gruber werden wir auch über aktuelle Themen aus der Kommunal-, Landes- und Bundespolitik, die stark gestiegenen Gas- und Strompreise und die Situation in der Ukraine sprechen. Derzeitige Themen sind die Folgerungen aus den Rundgängen durch die Ortsteile, die Trassenführung für den Radschnellweg durch Weinstadt und die Pläne für mehr Klimaschutz und Erneuerbare Energien, insbesondere Photovoltaik und Windkraft, in Weinstadt sein.
Bitte melden Sie sich bei Wolfgang Münz an (wolfgang.muenz@t-online.de, Tel. 07151-610317), damit wir entsprechend Plätze reservieren können. Wer eine Mitfahrgelegenheit zum Naturfreundehaus Strümpfelbach benötigt, wird um Mitteilung gebeten.
Gernot Gruber, Mitglied des Landtags
Ortsrundgang in Endersbach
Am vierten Ortsrundgang nahmen viele Bürgerinnen und Bürger teil, die Oberbürgermeister Michael Scharmann in der Strümpfelbacher Straße in Endersbach begrüßte.
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Henning Wendler, Abteilungsleiter Technik der Stadtwerke Weinstadt, beschrieb den Ausbau des Glasfasernetzes. Er gab den Hinweis, dass jeder, der Umbauten im und am Haus durchführt, schon Vorarbeiten für die Glasfaserleitungen einplanen sollte, weil damit die Kosten eines späteren Anschlusses erheblich verringert werden können.
Erster Bürgermeister Thomas Deißler erläuterte die Planungen zum Umbau der Strümpfelbacher Straße. Hier soll ein verkehrsberuhigter Bereich mit einer Geschwindigkeitsbegrenzung auf 20 km/h entstehen, der die Querung für die Fußgänger erleichtern würde. Ziel des Umbaues ist es, die Attraktivität als Einkaufsstraße zu erhöhen und den Standort zu stärken.
Ein weiteres wichtiges Thema ist die Trassenführung der geplanten Radschnellverbindung von Schorndorf nach Fellbach durch Endersbach. Die Streckenführung entlang der Schorndorfer Straße hat mehrere problematische Bereiche. Hierzu hat am 3. Juli eine Online-Bürgerbeteiligung begonnen.
Weiter ging der Weg in die Schulstraße. Von Bürgern wurde der Wunsch geäußert, hier den Fahrradverkehr in beide Richtungen zu erlauben. Dies ist wegen der Einmündung in die Kreuzung Beutelsbacher Straße/Theodor-Heuss-Straße aber problematisch. Wir meinen, dass der Fahrradverkehr in der Schulstraße in beide Richtungen ermöglicht werden sollte.
Informiert wurde über den Stand des Umbaus der Grundschule und den Neubau des Hallenbades am Bildungszentrum.
Der nächste Rundgang findet am 6. Juli in Großheppach statt. Es geht um 17 Uhr auf den Mühlwiesen an der Brückenstraße los. Die Stadt bittet um vorherige Anmeldung, eine spontane Teilnahme ist aber auch jederzeit möglich.
Rege Beteiligung in Endersbach
Rundgang durch Beutelsbach
Am Mittwoch, dem 22. Juni, lud Oberbürgermeister Michael Scharmann zu einem Rundgang in Beutelsbach ein. Die Bürgerinnen und Bürger hatten die Gelegenheit, mit Oberbürgermeister Michael Scharmann, dem Ersten Bürgermeister Thomas Deißler, dem Abteilungsleiter Technik der Stadtwerke Weinstadt, Henning Wendler, und mit dem Klimaschutzmanager Friedrich Huster ins Gespräch zu kommen.
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Der Rundgang begann vor dem Rathaus zu dem Thema Glasfaser. Auch in Beutelsbach wird die Versorgung mit Glasfaserkabeln die Bandbreite und die Zuverlässigkeit ganz erheblich verbessern. Wer Umbauten im und am Haus durchführt, sollte schon Vorarbeiten für die Glasfaserleitungen einplanen, weil damit die Kosten des Anschlusses erheblich verringert werden können.
Der Rundgang führte weiter zur Kreuzung Buhlstraße/Marktstraße; dort wird vor der Rathaus-Apotheke wieder eine großzügige Sitzbank aufgestellt werden. Dann warfen die Bürgerinnen und Bürger einen Blick auf die Baustelle Bleistift-Areal an der Marktstraße; der Gebäudekomplex wird unter anderem die Stadtbücherei aufnehmen und seniorengerechte und zum Teil behindertengerechte Wohnungen bieten.
An den sogenannten Krähenbäumen an der Ulrichstraße auf Höhe des Rathauses, wurde über dem Lärm und die Verschmutzungen durch die artengeschützten Saatkrähen diskutiert, eine Lösung scheint nicht in Sicht zu sein. Wie auch bereits in Strümpfelbach und Schnait kam auch hier die Geschwindigkeitsbegrenzung von vielbefahrenen Straßen zur Sprache. Ein Antrag auf Beschränkung der zulässigen Geschwindigkeit auf der Stuttgarter Straße und der Ulrichstraße soll im Juli beim Regierungspräsidium eingereicht werden.
Weiter ging es zur Remstal-Kellerei. Die Stadt unterstützt die Remstal-Kellerei bei der Entwicklung eines Konzepts zur neuen Verwendung des Geländes, damit der Umzug nach Grunbach ermöglicht werden kann.
An der Grundschule wurde die Dringlichkeit des Neubaus erläutert, allerdings hat die Grundschule in Endersbach Vorrang, weil dort die Kapazität kurzfristig nicht mehr ausreicht. Für den Neubau, der voraussichtlich auch eine Kita beherbergen wird, steht auch das Gelände des Stiftsbades zur Verfügung; dieses wird nicht saniert, weil das neue Hallenbad am Bildungszentrum bald zur Verfügung stehen wird. Eine weitere erhebliche Investition kommt auf die Stadt für das neue Zentrale Feuerwehrhaus zu.
Der Rundgang endete am Marktplatz, wo Leckereien und Getränke auf die Teilnehmer warteten. Auch dieser Rundgang bot wieder eine gute Gelegenheit, sich zu informieren und auszutauschen. Der nächste Rundgang ist am 29. Juni in Endersbach. Die Stadt bittet um vorherige Anmeldung unter der Telefonnummer (07151) 693-228 oder unter rundgang@weinstadt.de, um besser planen zu können. Eine spontane Teilnahme ist aber auch jederzeit möglich.
An der Baustelle Bleistift-Areal
Ortsrundgang in Großheppach
Am 6. Juli fand auf Einladung der Stadt der Ortsrundgang in Großheppach statt. An der alten Remsbrücke in den Mühlwiesen fanden sich zahlreiche Weinstädter Bürgerinnen und Bürger ein.
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Die Stadtwerke informierten über den Ausbau des Glasfasernetzes. Jörg Voigt, Technischer Abteilungsleiter, gab den Hinweis, dass jeder, der Umbauten im und am Haus durchführt, schon Vorarbeiten für die Glasfaserleitungen einplanen sollte, weil damit die Kosten eines späteren Anschlusses erheblich verringert werden können.
Hinsichtlich des geplanten Neubaus von Wohnungen an der Brückenstraße kam zur Sprache, dass der Hochwasserschutz in diesem Gebiet eingehalten sei und der Fußweg entlang der Rems weiterhin bestehen bleibt.
Auf dem Jacobi-Areal begrüßte uns Alexander Stein, der seine Pläne für das Areal vorstellte: Es soll eine schöne Visitenkarte am Ortseingang aus Richtung Grunbach werden und es sollen hervorragende Produkte vertrieben werden; in zwei Jahren könnte auch die Abfüllung von Weinbrand starten.
Nächste Station war der Prinz-Eugen-Platz. Hier wurde kontrovers diskutiert, wie die Ortsmitte von Großheppach aufgewertet sowie attraktiv und barrierefrei gestaltet werden könnte. Von vielen Anwesenden wurde eine Verkehrsberuhigung gewünscht. Kurzfristig ist eine Aufwertung des Platzes durch den von der Stadt am Blatt-Areal erworbene Garten vorgesehen, den das griechische Restaurant künftig für die Außengastronomie nutzen kann.
Stadtteilübergreifende Themen werden in einer Einwohnerversammlung am 30. September, 15 Uhr, in der Jahnhalle in Endersbach diskutiert.
An der alten Remsbrücke in den Mühlwiesen
Aus dere Gemeinderatssitzung am 30. Juni
In seiner Sitzung am 30. Juni hat der Gemeinderat mit Mehrheit beschlossen, Gebühren nach für die Kindertagesstätten der Stadt Weinstadt für den Monat Juli 2022 um 50 % zu reduzieren. Damit sollen die Familien entlastet werden.
Im März hatte der Gemeinderat die Stadtverwaltung beauftragt zu prüfen, wie die Planungen zum Ausbau der erneuerbaren Energieerzeugung in Weinstadt überarbeitet und wesentlich beschleunigt werden kann. Insbesondere sollte geprüft werden, ob der Bau eines Biodiversitäts-Solarparks im Schnaiter Gewann „Vogtshau“ als Pilotanlage für Weinstadt, die Errichtung einer Freiflächen-Solarthermieanlage im Steinbruch „Trappeler“ machbar sind und wie die Planung und Umsetzung der Abwasserwärmenutzung und Holzheizung zum Ausbau erneuerbarer Wärmeerzeugung im Energieverbund der Stadtwerke beschleunigt werden kann.
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Die Stadtverwaltung will alle Möglichkeiten der Verfahrensbeschleunigung nutzen, den Bau eines Solarparks im Schnaiter Gewann „Vogtshau“ und die Realisierung einer Freiflächen-PV zur Stromerzeugung im Steinbruchweiter „Trappeler/Beutelstein“ weiterhin verfolgen sowie eine Vorentwurfsplanung der Holzhackschnitzelanlage sowie der Abwasserwärmenutzung voraussichtlich im Oktober/November 2022 und Vorschläge zur Beschleunigung der Planung und Umsetzung vorstellen. Der Bau einer Solarthermieanlage sei in den kommenden zehn Jahren mit der bisher eingeschlagenen Strategie nicht in Einklang zu bringen. Hinsichtlich der Abwasserwärmenutzung und Holzheizung sei relevant, ob und wann die Bundesförderung effiziente Wärmenetze (BEW) in Kraft tritt.
Obwohl diese Absichten enttäuschend abstrakt sind, hat der Gemeinderat ihnen einstimmig zugestimmt.
Ebenfalls einstimmig stimmte der Gemeinderat dem Vorschlag der Stadtverwaltung zu, das Budget für die Beratung der Bürgerinnen und Bürger zur Nutzung von Photovoltaik auf den eigenen Dächern im Rahmen der Solardachoffensive zu erhöhen. Das Angebot an die Bürger, Solardachchecks für einen Eigenanteil von lediglich 30 Euro pro Check am eigenen Gebäude vorzunehmen, wurde von deutlich mehr Bürgern angenommen, als ursprünglich erwartet. Dies werten wir, wie die Stadtverwaltung und der Gemeinderat als großen Erfolg.
Bürgerbeteiligung für den Radschnellweg RS 5 Schorndorf – Fellbach läuft
Bis zum 28. August 2022 haben alle Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit, an der Planung des Radschnellweges teilzunehmen und auf einer Karte ihre Anmerkungen und Vorschläge einzutragen.
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Die ausgewählte Route ist nach dem Beschluss des Gemeinderates vom 28.04.2022 die Grundlage für die weitere Entwurfsplanung durch das Landratsamt des Rems-Murr-Kreises. Für die vorgeschlagene Trassenvariante sprechen die geradlinigste Streckenführung und die gute Anbindung an Wohngebiete und Geschäfte in Weinstadt. Allerdings hat die Trassenführung der geplanten Radschnellverbindung von Schorndorf nach Fellbach durch Endersbach entlang der Schorndorfer Straße auch mehrere problematische Bereiche. Auf der Seite www.radfahren-im-rmk.de kann man sich über den aktuellen Planungsstand informieren, sich in die Detailplanung einbringen und Änderungsvorschläge machen. Das Beteiligungsportal der Online-Bürgerbeteiligung ist freigeschaltet. Wir rufen dazu auf, diese Beteiligungsmöglichkeit zu nutzen und konkrete Vorschläge einzubringen.
Grundversorgung in Schnait
Am 12. Juli fand eine Bürgerversammlung zum Thema „Nahversorgung in Schnait“ in der Schnaiter Halle statt, an der viele Bürgerinnen und Bürger teilnahmen. Ziel war es, nach Möglichkeiten zu suchen, wie der Stadtteil Schnait gestärkt und die Situation verbessert werden kann.
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Oberbürgermeister Scharmann ließ die Entwicklung der Schließung von Geschäften und Banken Revue passieren. Danach gab er Simone Mannarino Gelegenheit, über den Dorfladen in Schnait zu berichten. Seit 2003 bietet der Dorfladen Waren für den täglichen Bedarf an. Seine über die Einnahmen hinausgehenden Kosten deckt er durch Mitgliedsbeiträge. Auch Nichtmitglieder können hier ab einem Einkaufswert von 10 Euro einkaufen. Die Ware bezieht der Dorfladen von hiesigen Geschäften und Einrichtungen. Diskutiert wurde auch über die Lebensmittelgeschäfte und Apotheken, die einen Lieferservice anbieten.
An einer Pinnwand konnten die Bürgerinnen und Bürger mitteilen, was in Schnait am meisten fehlt. Hier fanden sich Bäcker, Café, Metzger, Apotheke, Geldautomat, Post, Packstation und manches mehr. Vorgeschlagen wurden ein „Laden ohne Personal“, ein „Einkaufshüpfer“ für Schnait und vieles mehr, aber auch, den Dorfladen mit einem Zuschuss zu unterstützen, seine Fläche zu vergrößern, das Warenangebot zu erweitern und keine Konkurrenz aufzubauen.
Der SPD Ortsverein setzt sich dafür ein, dass der Dorfladen unterstützt wird und ergänzende Angebote ermöglicht werden. Denn der Dorfladen hat sich bewährt. Wir rufen dazu auf, dieses Angebot durch regelmäßige Einkäufe und zusätzliche Mitgliedschaften zu unterstützen.
’s Lädle in der Silcherstraße in Schnait
Radschnellweg in Weinstadt
Am Mittwoch, dem 25. Mai, fuhren Mitglieder des Ortsvereins erneut die vom Gemeinderat ausgewählte Trassenvariante für die Radschnellverbindung ab, sowie Teile von anderen Trassenvarianten.
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Die ausgewählte Route folgt zunächst dem Heuweg. Die Unterführung unter der Cannonstraße ist bereits für den derzeitigen Verkehr zu unübersichtlich. Die Unterführung soll daher ausgebaut werden. Bis zum Kreisverkehr am Modepark Röther soll der bereits bestehende Weg ausgebaut und verbreitert werden; am Kreisel zur Auffahrt auf die Bundesstraße soll der Kraftfahrzeugverkehr Vorrang vor dem Fahrradverkehr haben, der am Kreisverkehr vorbeigeführt wird; jedoch soll geprüft werden, ob hier eine Unterführung für den Fahrradverkehr erforderlich ist; unserer Ansicht ist an dieser Stelle eine Unterführung notwendig.
Vom Kreisverkehr am Modepark Röther bis zum Kreisverkehr am Viadukt sollen die Fahrräder auf Radfahrstreifen jeweils rechts der Fahrbahn geführt werden. Ein Radfahrstreifen ist durch das runde blaue Verkehrszeichen „Radweg“ gekennzeichnet und mit einer breiten durchgezogenen Linie von der Fahrbahn abgetrennt. Er darf ausschließlich vom Radverkehr benutzt werden. Damit würde unserer Ansicht nach die Situation für aus den Grundstücken ausfahrende Fahrzeuge erleichtert, weil Fahräder nicht aus beiden Richtungen zu beachten wären.
Die Einmündung der Birkelstraße ist problematisch; sie muss großzügig umgebaut werden. Wir halten eine Linksabbiegerspur in die Birkelstraße für notwendig. Der Kreisverkehr am Viadukt soll einspurig zurückgebaut werden.
Im weiteren Verlauf der Schorndorfer Straße soll ein Radweg auf der Südseite entstehen. Die Landstraße und die Auffahrt zur Bundesstraße sollen in einer Unterführung gequert werden. Ob die Unterführung bereits unter der Mercedesstraße beginnen kann, soll geprüft werden. Aus unserer Sicht sollte erwogen werden, den Fahrradverkehr (statt durch eine Unterführung) über eine Brücke zu führen, damit lange und starke Steigungen vermieden werden.
Die ausgewählte Route soll nach dem Beschluss des Gemeinderates vom 28.04.2022 die Grundlage für die weitere Entwurfsplanung durch das Landratsamt des Rems-Murr-Kreises bilden. Auch über einige der ursprünglich vorgeschlagenen Alternativvorschläge entbrannten engagierte Diskussionen. Die Alternativvorschläge haben teilweise Vorzüge (beispielsweise eine Entlastung der Schorndorfer Straße an der Einmündung der Birkelstraße), aber auch sie bergen erhebliche Probleme.
So war das Stimmungsbild am Ende der Tour doch sehr inhomogen. Für die vorgeschlagene Trassenvariante sprechen die geradlinigste Streckenführung und die gute Anbindung an Wohngebiete und Geschäfte in Weinstadt.
Schwierig ist die Situation in der Schorndorfer Straße auf Höhe der Einmündung der Birkelstraße
Wir waren beim Stadtradeln dabei
Das Team „SPD Weinstadt“ hat erfolgreich bei der Aktion „Stadtradeln“ teilgenommen. Gerne haben wird die Aktion, die zu mehr Radfahren motivieren soll und überall in Deutschland stattfindet, unterstützt.
Elf Frauen und Männer haben sich in unserem Team aktiv beteiligt und sind im Zeitraum vom 3. bis zum 23. Juli insgesamt 3030 km geradelt. Unser Team liegt im Ranking der 23 aktiven Teams in Weinstadt auf dem guten 9. Platz. Mit insgesamt 3030 km und pro Kopf 275 km sind in den 3 Wochen der Aktion viele Kilometer zusammengekommen. Wenn wir diese Strecke mit dem PKW gefahren wären, hätten wir 466,7 kg CO2 verursacht.
Wer Fahrrad fährt, tut etwas für seine Gesundheit und für den Klimaschutz. Damit noch mehr Menschen dauerhaft vom Auto aufs Rad umsteigen, braucht es eine bessere Radinfrastruktur. Wir bedanken uns bei allen, die bei dieser Aktion mitgemacht haben.
Abschied von Hans Randler
Wir mussten Abschied nehmen
Nachruf für Hans Randler
Letzte Woche mussten wir Abschied nehmen von unserem langjährigen Weggefährten Hans Randler. Die Nachricht von seinem Tod hat uns ins Herz getroffen. Wir können es noch immer nicht fassen. Unsere Gedanken sind bei der Familie. Wir wünschen ihr viel Kraft in diesen schweren Stunden.
Hans Randler war seit 23 Jahren Mitglied der SPD, zwischen 2002 und 2006 war er Vorsitzender der SPD Ortsvereins Weinstadt. 2001 kam er in den Weinstädter Gemeinderat, übernahm von 2005 bis 2017 für 12 Jahre den Fraktionsvorsitz. Als Fraktionsvorsitzender ging er voran; es war leicht, ihm zu folgen. Ende Juni wollte er aus dem Gemeinderat ausscheiden; nun hat er das nicht mehr erlebt.
In seine Zeit als Vorsitzender des SPD Ortsvereins fiel das Jubiläum „100 Jahre SPD in Weinstadt“ im Jahr 2005. Den dazugehörigen Feierlichkeiten widmete er sich mit Herzblut. Er schaffte es sogar, den damaligen SPD Vorsitzenden und designierten Vize-Bundeskanzler Franz Müntefering nach Beutelsbach in den vollbesetzten Stiftskeller zu holen. In der Festschrift zum 100-jährigen Bestehen der Sozialdemokratie in Weinstadt formulierte Hans Randler den Satz: „Damals wie heute können nur wir selbst mit Mut und Engagement Verbesserungen erreichen und Veränderungen herbeiführen.“ „Mut und Engagement“ – zwei Eigenschaften, die Hans zu einem Leitspruch für sich selbst machte. Er nahm nicht immer den einfachen Weg. Wenn es seiner Überzeugung entsprach, nahm er auch Widerstand in Kauf. Er blieb sich treu, auf ihn war Verlass.
Hans Randler war kein Mann der großen Reden. Er benötigte nur wenige Worte, um seine Meinung auszudrücken. Und seine Meinung zählte, sie fand Gehör – im Gemeinderat und auch außerhalb. Er folgte dem Grundsatz, lieber eine Meinung zu haben und riskieren, dass sie rückblickend falsch war, als ohne Meinung dazustehen. Diese direkte und ehrliche Ansprache wurde auch honoriert. Hans war zuverlässig unser Stimmenkönig bei den Gemeinderatswahlen.
Mit Hans Randler verliert die Weinstädter SPD einen engagierten Kommunalpolitiker, einen Mitstreiter und einen guten Freund. Für seinen jahrelangen Einsatz in der ersten Reihe hat er sich in der SPD Weinstadt in besonderer Weise verdient gemacht. In der Geschichte der Weinstädter Sozialdemokratie wird er einen festen Platz behalten.
Hans Randler ist verstorben
Hans Randler ist verstorben
Am Freitag, 24. Juni 2022, ist Hans Randler nach kurzer schwerer Krankheit verstorben. Ende Juni wollte er krankheitshalber aus dem Gemeinderat ausscheiden. Nun hat er das nicht mehr erlebt.
Hans Randler war 68 Jahre alt und seit 23 Jahren Mitglied der SPD. Er war von 2001 bis zu seinem Tod Gemeinderat der Stadt Weinstadt, von 2005 bis 2017 Vorsitzender der SPD-Fraktion und von 2002 bis 2006 Vorsitzender des SPD-Ortsvereins Weinstadt. In diese Zeit fiel das Jubiläum „100 Jahre SPD in Weinstadt“ im Jahr 2005. Den dazugehörigen Feierlichkeiten widmete er sich mit Herzblut. Er schaffte es, den damaligen SPD Vorsitzenden und designierten Vize-Bundeskanzler Franz Müntefering nach Beutelsbach in den vollbesetzten Stiftskeller zu holen. In all den Jahren hat er bei vielen Wahlkämpfen aktiv mitgewirkt. Dabei und bei anderen Aktionen war auf ihn immer Verlass. Bei den Kommunalwahlen 2009 und 2014 war er Spitzenkandidat der Weinstädter SPD und auch im Jahr 2019 holte er von allen SPD-Kandidaten das beste Ergebnis. Seine geradlinige und direkte Art war geschätzt, seine Meinung wurde gehört.
Wir sind tief betroffen von seinem Tod. Hans Randler hat sich durch seinen langjährigen Einsatz für die Stadt Weinstadt und für den SPD-Ortsverein in besonderer Weise verdient gemacht. Sein großes Wissen und sein Engagement werden uns fehlen.
Wir werden ihn in dankbarer Erinnerung behalten und ihm ein ehrendes Andenken bewahren. Unser tiefes Mitgefühl gilt seiner Ehefrau und seiner Familie.
Eine Auswahl aus früheren Beiträgen finden Sie hier.
Ortsverein Weinstadt der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands