Wir wünschen ein gutes neues Jahr

Wir wünschen unseren Mitgliedern und allen Bürgerinnen und Bürgern in Weinstadt einen guten Start in das neue Jahr 2024!

Der Vorstand des Ortsvereins und die Gemeinderatsfraktion

Ein verrücktes Jahr

Das Jahr 2023 war ein herausforderndes Jahr. Zu weit sind die unterschiedlichen Vorstellungen auseinander, wie die Probleme zu lösen sind.

Zwischen Dezember 2022 und Februar 2023 endete die Maskenpflicht im öffentlichen Personennahverkehr, im April endete sie auch in den Arztpraxen. Das Leben nach der Corona-Pandemie normalisierte sich glücklicherweise, wenn auch viele an den Folgen leiden und Corona nicht vorbei ist.

Am 24. Februar 2022 startete die russische Armee einen groß angelegten Angriff auf die Ukraine, einen Krieg, der bis heute andauert. Am 7. Oktober griffen die Hamas Israel an, verschleppten und misshandelten über 200 Geiseln; auch dieser Krieg dauert an.

Im Juli zog der Rauch der Waldbrände in Kanada in den Osten der USA; die Bewohner der Hauptstadt der Nordwest-Territorien in Kanada mussten fliehen, die Feuerwehr hielt den einzigen Weg aus der Stadt und den Brandgebieten über Hunderte Kilometer offen. Hitze, Trockenheit und Überschwemmungen bringen Leid und Hunger über viele Menschen.

Die kontinuierliche Migration von Flüchtlingen überfordert Bund, Länder, Kreise und vor allem die Gemeinden und die Bevölkerung insgesamt.

Steigende Inflation und dann steigende Zinsen belasten die Bürger, bremsen die wirtschaftliche Entwicklung und den Wohnungsbau.

Die Meinungen, wie die Probleme gelöst werden sollen, gehen immer weiter auseinander und erschweren es, einen Konsens zu finden. Und das spiegelt sich auch in der Regierung, im Parlament und in allen Gremien wider. Die politischen Gremien und Entscheidungsträger tun sich schwer, um Lösungen zu finden, zu weit sind die unterschiedlichen Vorstellungen auseinander. Umsomehr wird es notwendig, aufeinander zuzugehen und die Lösung von Problemen in den Vordergrund zu bringen.

Weinstadt im vergangenen Jahr

Auch in 2023 wurde in Weinstadt wieder viel erreicht.

Auf Antrag der SPD-Fraktion setzte die Stadt ein Förderprogramm zu Energie- und Klimaschutzthemen auf, das vor allem die Energieeinsparung, die Energieeffizienz und Erneuerbare Energien fördert; das Programm soll auch im nächsten Jahr fortgesetzt werden. Die EU-Kommission hatte die Verwendung jeglicher Pflanzenschutzmittel in Landschaftsschutzgebieten ausschließen wollen, was den Weinbau bei uns bedroht hätte; der Vorstoß ist nun, hoffentlich endgültig vom Tisch. Wie viele Vereine und Einrichtungen, beteiligte sich auch unser Ortsverband an der Markungsputzete im März. Der Gemeinderat beschloss mit großer Mehrheit den Bau des neuen Funktionshallenbades beim Bildungszentrum; das Bad wird den Schulen und Vereinen und allen Bürgern einen Ort für gesunden Sport und für Entspannung bieten. Die Missstände im S-Bahn-Verkehr waren wieder im März Gegenstand der Regionalversammlung; und es kam schlimmer, Besserung ist nicht abzusehen. Der Gemeinderat und die Stadtverwaltung der Stadt Weinstadt forderten im Oktober die Verantwortlichen bei der Deutschen Bahn AG sowie beim Verband Region Stuttgart auf, die Haltestelle Stetten-Beinstein und den Bahnhof Beutelsbach barrierefrei auszubauen. Es ist überhaupt noch viel zu tun, um Wege und den öffentlichen Personennahverkehr barrierearm zu machen. Im Dezember wurde dem Gemeinderat das Handlungskonzept für ein seniorengerechtes Weinstadt vorgestellt. Das Handlungskonzept konkretisiert das Kursbuch Weinstadt 2030 und basiert auf dem Stadtseniorenplan aus dem Jahr 2020. Es umfasst Pflege, Wohnen, Mobilität und soziale Teilhabe.

Die SPD-Landtagsfraktion beauftragte eine Studie über mögliche Entwicklungspfade im Gebäudesektor, im Verkehrssektor und für die Strom- und Wärmeerzeugung in Baden-Württemberg bis 2030. Seit Mai können sich Bürger und Bürgerinnen auf die Interessentenliste für eine zukünftige Bürgerbeteiligung an der Freiflächen-Photovoltaik-Anlage auf dem Schönbühl setzen lassen, ein vorbildliches Projekt, das nicht nur der Energiewende dient, sondern auch ein gutes Beispiel für eine biodiverse Umsetzung geben soll. Weinstadt hat sich das Ziel gesetzt, bis 2035 klimaneutral zu werden; Bürgerinnen und Bürger hatten seit September die Gelegenheit sich in der Klimawerkstatt oder im Expertenrat einzubringen und sich zu informieren. Der Klimaschutzaktionsplan soll im Februar im Gemeinderat behandelt werden. Im Juli beteiligten sich die Bürger online an der Integrierten Mobilitätsentwicklungsplanung (IMEP 2040). Sie soll in 2024 fertiggestellt werden.

Der neue Jugendgemeinderat nahm seine Arbeit auf; er hat sich, zuletzt in der Gemeinderatssitzung in der vergangenen Woche zu Wort gemeldet, freundlich und in der Sache bestimmt. Die Bürgerrundgänge und die Einwohnerversammlung boten wieder Gelegenheit mit Oberbürgermeister Michael Scharmann und Vertretern der Stadt und der Stadtwerke zwanglos ins Gespräch zu kommen, wie auch die Bürgerwerkstätten zu Themen der Senioren und zum Klimaschutz. Wir begrüßten Vertreter des KlimaBündnisses, die uns über den Stand der Projekte berichteten.

Im Februar folgte Walter Kuhn im Gemeinderat auf Denise Nitsch und wurde feierlich verpflichtet. Unser Gemeinderatsmitglied Wolf Dieter Forster konnten wir für seine Mitgliedschaft von 50 Jahren und für sein großen Engagement beglückwünschen. In der Mitgliederversammlung im Mai wurde der Vorstand des Ortsvereins begeistert bestätigt. Auf dem Kreisparteitag im Juli wurde Franz Neubauer aus unserem Ortsverein einstimmig wieder in die Schiedskommission berufen. Im November konnten wir unsere Freunde des Ortsvereins Aichwald zu ihrem 50jähriges Jubiläum beglückwünschen.

Die Umstellung auf Erneuerbare Energien war ein großes Thema in 2023.

Leben und Wohnen in einer seniorengerechten Kommune

10.12.2023. In der Gemeinderatssitzung am 14. Dezember werden die zentralen Inhalte des Handlungskonzepts zum Leben und Wohnen in einer seniorengerechten Kommune vorgestellt. Es soll im Januar veröffentlicht werden. Das Handlungskonzept konkretisiert das Kursbuch Weinstadt 2030 und basiert auf dem Stadtseniorenplan aus dem Jahr 2020. Es umfasst Pflege, Wohnen, Mobilität und soziale Teilhabe.

Die Kommunale Wärmeplanung

02.12.2023. Durch die kommunale Wärmeplanung entwickeln die Gemeinden eine Strategie zur Verwirklichung einer klimaneutralen Wärmeversorgung.

Durch die kommunale Wärmeplanung entwickeln die Gemeinden eine Strategie zur Verwirklichung einer klimaneutralen Wärmeversorgung (§ 27 Klimaschutz- und Klimawandelanpassungsgesetz Baden-Württemberg – KlimaG BW).

Am 26. Oktober hatte der Gemeinderat den Entwurf des Kommunalen Wärmeplans gebilligt und die Verwaltung mit der Durchführung der Öffentlichkeitsbeteiligung beauftragt. Zuvor hatten im September zwei Informationsveranstaltungen stattgefunden.

Der Kommunale Wärmeplan beschreibt mögliche Handlungsstrategien und Maßnahmen. Zu den Maßnahmen höchster Priorität gehören die Untersuchung städtischer Liegenschaften auf Möglichkeiten der klimaneutralen Gestaltung der Wärmeversorgung und die Erstellung von Sanierungsfahrplänen für die Sanierungstätigkeiten bis 2035 und darüber hinaus. Das Abwasserwärmepotenzial nach der Kläranlage Weinstadt soll für die Nahwärme nutzbar gemacht werden. Das Nahwärmenetz soll verdichtet und erweitert werden, die Machbarkeit neuer Nahwärmenetze in Großheppach und Schnait soll bewertet werden.

Potentiale für eine klimaneutrale Wärmeversorgung ergeben sich auch aus der Sanierung von Gebäuden, aus solarer Wärme und Photovoltaik auf Gebäuden und auf Freiflächen und aus Flusswasserwärme.

Das im Kommunalen Wärmeplan beschriebene Zielszenario für die Klimaneutralität Weinstadts im Jahr 2035 geht unter anderem von der weiteren Erschließung von geeigneten Freiflächen für die Nutzung von Solarenergie zur Wärme- und Stromerzeugung aus. Die Erzeugung von Strom aus lokalen erneuerbaren Quellen soll den Bedarf der direkten Wärmeerzeugung weitestgehend decken und Überschüsse für die Erzeugung von Wasserstoff erzeugen. Dies kann vor allem durch die Nutzung von Photovoltaik auf Dächern und Freiflächen und durch Windkraftanlagen geschehen. Dabei wird angenommen, dass zunächst Wasserstoff und biogene Gase allenfalls für größere Kraft-Wärme-Kopplung-Anlagen und für die Industrie verfügbar sein werden.

Der Kommunale Wärmeplan soll entsprechend der gesetzlichen Frist zum Jahresende erstellt sein. Wir begrüßen die Erstellung des Kommunalen Wärmeplans als großen Schritt zur Klimaneutralität in Weinstadt, neben der Erstellung des Klimaschutzaktionsplans und des Integrierten Mobilitätsentwicklungsplans.

In der Energiezentrale West des Nahwärmenetzes

50 Jahre SPD Aichwald

26.11.2023. Am Freitag besuchten wir die Feier unserer Freunde in Aichwald zu ihrem 50jähriges Jubiläum und wurden vom Vorsitzenden Alexander Höhning und den Mitgliedern des Ortsvereins herzlich begrüßt.

Am Freitag besuchten wir die Feier unserer Freunde in Aichwald zu ihrem 50jähriges Jubiläum und wurden vom Vorsitzenden Alexander Höhning und den Mitgliedern des Ortsvereins herzlich begrüßt. Mit Stolz blickt die SPD Aichwald auf 50 Jahre zurück, in denen sie in Aichwald zum Gemeinwohl beigetragen hat.

1973 war es noch ganz ungewöhnlich: In Aichwald gab es eine „Aichwalder Fraueninitiative“, die sich zum Ziel gesetzt hatte, den Anteil der Frauen in den Entscheidungsfeldern der Gemeinschaft zu stärken. „Aichwalder Fraueninitiative“, „Schanbacher Wählergemeinschaft“ und Bürgerinnen und Bürger, die sich bei der Bürgerbeteiligung zur Entwicklungsplanung kennengelernt hatten, waren die Wurzeln der SPD in Aichwald.

Dass Bürgerinnen und Bürger sich engagiert einsetzten, das war auch Thema des Grußworts von Bürgermeisters Andreas Jarolim. Die frühere langjährige Bundestagsabgeordnete Karin Roth rief dazu auf, weiter mit Respekt und Mut im politischen Ringen für das Wohl der Bürgerinnen und Bürger zu wirken.

Unter dem Thema „Demokratie bewahren und gestalten“ hielt Nicolas Fink, Landtagsabgeordneter und früherer Bürgermeister in Aichwald, die feierliche Ansprache. Nicht überraschend schwärmte er über seine Zeit in Aichwald. Bald erinnerte er in seiner kurzweiligen und optimistischen Rede daran, dass die Demokratie vom Mitmachen lebt. Wir müssen besser werden und auch besser zuhören, persönlich miteinander sprechen. Begeisterung muss uns antreiben, nicht grenzenloses Jammern oder Angst, die uns lähmt. Wir müssen uns anstrengen, Arbeitssuchende schneller in Arbeit zu bringen, Wohnraum muss bezahlbar sein. Und er meint: Wir schaffen das, wer sich anstrengt, dem soll geholfen werden, wer kein Recht hat hier zu bleiben, der muss gehen. Er ist erklärtermaßen ein Optimist.

Die entsprechende Grundstimmung hatte Jenny Grace Hohlbauch gelegt, zum Beispiel mit dem Wunsch „Let it be“ (Lass es geschehen) von den Beatles. Nach einer stressigen Zeit bemühten sich die Beatles damals um einen freundlicheren Umgang miteinander und mit dem Gefühl, dass alles gut werden würde (ein Gefühl, das allerdings nicht alle teilten): „There will be an answer“. Jenny Grace, Preisträgerin im bundesweiten Wettbewerb Jugend musiziert, begleitete uns ausdrucksstark, eindrucksvoll und sympathisch mit Stimme und Klavier durch den Abend, und es gelang ihr fröhlich alle im Saal zu begeistern. Anschließend wurde bei kleinen Leckereien eifrig diskutiert. So genossen wir alle einen anregenden Abend.

Wir wünschen unseren Freunden in der SPD Aichwald auch für die Zukunft ein erfolgreiches Wirken für die Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde.

Die frühere langjährige Bundestagsabgeordnete Karin Roth

Unser Gemeinderatsmitglied Walter Kuhn im Gespräch mit Nicolas Fink

Rückblick auf die Einwohnerversammlung

19.11.2023. Am vergangenen Freitag nahmen viele Bürgerinnen und Bürger an der Einwohnerversammlung in der Prinz-Eugen-Halle in Großheppach teil.

Oberbürgermeister Michael Scharmann berichtete über wichtige laufende und geplante Projekte, beispielsweise den bevorstehenden Umzug der Stadtbücherei, die Erweiterung der Silcherschule in Endersbach, das neue Hallenbad, das in der ersten Jahreshälfte 2025 eröffnet werden soll, die Entwicklung des Bürgerparks Grüne Mitte, den Glasfaserausbau und den Ausbau der Nahwärmenetze.

An Themeninseln konnten die Teilnehmer sich über diese und weitere Themen informieren und kompetente Antworten auf ihre Fragen erhalten, wie zu abgeschlossenen oder aktuellen Bauprojekten in der Kleinen Sporthalle im Bildungszentrum und an der Grundschule in Endersbach. Die Teilnehmer konnten hier auch ihre Anregungen vortragen.

Die Einwohnerversammlung bildet auch den Abschluss der diesjährigen Ortsrundgänge.

Wir begrüßen das große Engagement der Stadtverwaltung und die Veranstaltungen, in denen sich die Bürgerinnen und Bürger nicht nur informieren, sondern einfach und in entspannter Atmosphäre wichtige Themen mit den Verantwortlichen in der Stadtverwaltung diskutieren können. Wir freuen uns, dass dies auch im nächsten Jahr geplant ist.

Oberbürgermeister Michael Scharmann berichtete in der Einwohnerversammlung.

Der Energiesparkommissar war online zu Gast in Weinstadt

13.11.2023. Carsten Herbert dürfte der bekannteste Energieberater in Deutschland sein. Friedrich Huster, der Klimaschutzmanager der Stadt Weinstadt, hatte ihn zu einer Online-Veranstaltung für Interessierte eingeladen. Der Online-Vortrag kann auf der Website der Stadt online verfolgt werden (https://www.weinstadt.de/Energieberatung).

Walter Kuhn, Mitglied des Gemeinderats

Carsten Herbert dürfte der bekannteste Energieberater in Deutschland sein, der durch seinen erfolgreichen YouTube-Kanal vielfach geschätzt wird. Dort bietet er als Energiesparkommissar einen verständlichen Einstieg zu energetischen Fragen rund ums Haus. Friedrich Huster, der Klimaschutzmanager der Stadt Weinstadt, hatte ihn zu einer Online-Veranstaltung für Interessierte eingeladen. Viele Menschen verfolgten die kurzweilige, auch für Laien leicht verständliche Erklärung der Zusammenhänge, mit denen wir zu deutlicher Energieeinsparung und zum Klimaschutz beitragen können. Schon mit einfachen und günstigen Maßnahmen kann die Haushaltskasse merklich entlastet werden.

Da ist die sorgfältige Abstimmung der Heizungssteuerung, die zum Teil vom Laien selbst nach Bedienungsanleitung vorgenommen werden kann. Ein Sparpotential liegt in der jeweils angepassten Heizungskennlinie. Dafür kann nun die Heizsaison genutzt werden, um die Kennlinie anzupassen. Wenn sich dabei die Vorlauftemperatur auf unter 55 Grad absenken lässt, ist das bereits ein Hinweis, dass sich das Gebäude direkt rentabel mit einer Wärmepumpe betreiben ließe.

Der fachgerechte hydraulische Abgleich wurde bereits von der Stadt Weinstadt mit dem Förderprogramm “ Weinstädter KlimaPLUS“ finanziell gefördert; für dieses Jahr sind die zur Verfügung stehenden Mittel allerdings bereits vergeben. Wassersparende Duschköpfe senken den Energie- und Wasserverbrauch auf etwa 5 Liter pro Minute, normale Duschen verbrauchen mitunter über das Doppelte; die wassersparenden Duschköpfe sorgen für ein dennoch angenehmes Duschen und sind schon ab 15 Euro zu haben.

Handwerklich Begabte können im Keller freiliegende Warmwasserleitungen und Heizungsrohre mit geringen Kosten isolieren. Aufwändiger, aber noch wirkungsvoller ist die Dämmung der Decken zum Dachboden und zum Keller; hier sind bis zu 30 Prozent Einsparung möglich. Alte Isolierungen des Dachs sind oft noch nicht luftdicht, je nach Bauart des Hauses kann eine luftdichte Dampfbremse auch ohne das Dach abzudecken, also von innen, angebracht werden. Eine Hybridheizung, beispielsweise aus Wärmepumpe und Gas, kann in älteren Häusern den höheren Heizbedarf an sehr kalten Tagen abdecken. Auch Klimaanlagen, die auch als Heizung funktionieren, können ebenfalls als Ergänzung in Betracht gezogen werden. Unter den Wärmepumpen sind am günstigsten und effektivsten die Luft-Luft-Wärmepumpen (ab 2.800 Euro einschließlich Montage); hier ist auf einen hohen SCOP-Wert (4,6 oder höher) und die niedrige Schallemission (unter 50 dB) zu achten. Der SCOP-Wert gibt an, welches Vielfaches des Stromverbrauchs für die Klimazone an Wärmeenergie erzeugt wird. Mehr dazu auf spd-weinstadt.de.

Anschließend gab es viele Fragen, denen breiter Raum gegeben wurde, beispielsweise zu Heizkörperventilen: Sie ergänzen eine optimal eingestellte Heizungsanlage und schließen den Heizkörper, wenn die gewünschte Raumtemperatur beim Heizkörper erreicht ist. So gab es vielfältige hilfreiche Informationen und die Erkenntnis, dass es doch viel mehr Möglichkeiten für die eigene Wohnsituation gibt, um beim Klimaschutz mitzumachen. Deshalb lautet der Titel dieser sehr gelungenen Online-Veranstaltung zu Recht: „Keine Angst vorm GEG“. Carsten Herbert zeigte, wie schon mit solch günstigen Maßnahmen das im Gebäude-Energie-Gesetz (GEG) formulierte Ziel von 65 Prozent Erneuerbaren Energien für neue Heizungsanlagen selbst im Altbau erreicht werden kann, ohne alle Bestandsgebäude gleich vollständig sanieren zu müssen. Carsten Herbert meint: Wenn wir alle diese kostenlosen oder günstigen Dinge beachten, können wir jetzt schon das Klimaschutzziel von 2030 nach dem Bundes-Klimaschutzgesetz erreichen, ohne unser Haus zu isolieren. Friedrich Huster stellt dankenswerterweise in laufender Zeit den Online-Vortrag auf der Website der Stadt online (https://www.weinstadt.de/Energieberatung), damit weitere Bürgerinnen und Bürger sich somit gut informieren können. Wir sind dankbar, dass er Carsten Herbert einlud.

Auch interessant:

Der Energiesparkommissar bei Youtube:
Günstige Alternative zu Gas / Öl – Cool & smart heizen mit der Klimaanlage (Luft-Luft-Wärmepumpe)

Walter Kuhn, Mitglied des Gemeinderats, berichtet.

Die Wärmewende kann gelingen

06.11.2023. Zu einer Podiumsdiskussion zur Wärmewende hatten die Rems-Murr-SPD sowie die Ortsvereine Leutenbach und Waiblingen in der vergangenen Woche nach Kernen eingeladen.

Der Moderator, Peter Schwarz von der Waiblinger Kreiszeitung, stimmte die Anwesenden musikalisch mit „Here Comes the Sun“ von den Beatles ein. Auf dem Podium diskutierten Robin Mesarosch, SPD-Bundestagsabgeordneter aus Sigmaringen, und Frank Schöller, Geschäftsführer der Stadtwerke Waiblingen. Die beiden waren sich einig, dass die Wärmewende notwendig ist, um die Klimaziele zu erreichen.

Fast 40 Prozent aller CO2-Emissionen in Deutschland entstehen im Wärmemarkt. Eine Umstellung auf Erneuerbare Energien ist elementar für das Erreichen einer Klimaneutralität.

Robin Mesarosch stellte die bisherigen Maßnahmen in den Vordergrund, unter anderem die Versorgungsgewährleistung während des letzten Winters, schnelle und unbürokratische finanzielle Unterstützung durch die Heizungs-/Energiepauschalen sowie diverse Förderprogramme für notwendige Heizungsinvestitionen zur Erfüllung der aktuellen gesetzlichen Vorgaben.

Frank Schöller wies vor allem darauf hin, dass die Wärmewende eine größere Kompromissfähigkeit aller Beteiligten braucht, um die Ziele Nachhaltigkeit, günstige Preise, Versorgungssicherheit und die Finanzierbarkeit in Einklang bringen zu können. Die Wende könne gelingen, wenn sie konsequent mit realistischen Vorgaben angegangen wird. Notwendig seien der Ausbau regenerativer Energien (vor allem Windkraft und Freiflächen-Photovoltaik) sowie der Bau von Energiespeichern und Versorgungsleitungen (Netzausbau). Dafür sind erhebliche finanzielle Mittel erforderlich. Technisch sei die Wärmewende möglich, lasse sich allerdings nicht in zwei Jahren umsetzen. Bei der Finanzierung stelle sich die Frage, wieviel finanzielle Mittel wir aufbringen können und wollen.

Robin Mesarosch erläuterte die aktuelle Zusammensetzung der Stromversorgung. Der europäische Strommarkt ermögliche den Bezug des jeweils billigsten Stroms. Er beschrieb auch die Bedeutung der kommunalen Wärmeplanung und den Wechsel von den fossilen Brennstoffen (Erdöl und Erdgas) hin zu alternativen Möglichkeiten, wie große Wärmepumpen und Blockheizkraftwerke für Gebäudekomplexe. Effizient sei auch die Nutzung von industrieller Abwärme, zum Beispiel durch die Einspeisung in ein kommunales Nahwärmenetz.

Mein Fazit ist, dass die Planung und – noch wichtiger – die konkrete Umsetzung der Wärmewende für jeden Bürger und jede Bürgerin in Weinstadt, für die Stadt Weinstadt, für den Kreis, die Region, das Land und weit darüber hinaus sehr wichtig ist. Ich bin optimistisch, dass die Wärmewende gelingt.

Franz Neubauer, Stellvertretender Vorsitzender des Ortsvereins,

berichtet von der Podiumsdiskussion.

Peter Schwarz, Robin Mesarosch und Frank Schöller

Barrierefreie S-Bahnhalte

27.10.2023. Am vergangenen Donnerstag hat der Gemeinderat eine Resolution verabschiedet. Der Gemeinderat und die Stadtverwaltung der Stadt Weinstadt fordern die Verantwortlichen bei der Deutschen Bahn AG sowie beim Verband Region Stuttgart auf, die Haltestelle Stetten-Beinstein und den Bahnhof Beutelsbach barrierefrei auszubauen. Die Umsetzung soll für die S-Bahn-Haltestelle Stetten-Beinstein im Jahr 2025 erfolgen und für den Bahnhof Beutelsbach bis spätestens 2028. Es geht dabei darum, die Einstiegshöhe anzupassen und den Spalt zwischen Bahnsteig und S-Bahn zu verringern.

Landesparteitag

25.10.2023. Die SPD Baden-Württemberg geht mit unserem Spitzenkandidaten René Repasi in die Europawahl. Das hat der Landesparteitag in Heilbronn mit über 95 Prozent beschlossen. Andreas Stoch kommentiert das Ergebnis so: „Mit René Repasi schicken wir einen echten Europäer ins Rennen.“ René Repasi, Professor für Europarecht an der Erasmus Universität Rotterdam, ist schon bisher unser Abgeordneter im Europäischen Parlament. Das Europäische Parlament wird am 9. Juni 2024 neu gewählt.

Rückblick auf die Klimawerkstatt

23.10.2023. Am vergangenen Mittwoch hatte die Stadt alle Bürger zur „Klimawerkstatt“ in die Jahnhalle eingeladen.

Die Veranstaltung erfolgte im Rahmen der Bürgerbeteiligung bei der Erarbeitung des Klimaschutz-Aktionsplans. Die Bürger wurden über den aktuellen Stand, die Ergebnisse der Bestandsaufnahme und das geplante weitere Vorgehen informiert. Die Daten der Energie- und CO2-Bilanz wurden vorgestellt.

Es bestand die Gelegenheit, sich aktiv am Aktionsplan zu beteiligen und Maßnahmen vorzuschlagen. Wo liegen Weinstadts Potenziale für mehr Klimaschutz? Welche Maßnahmen sind sinnvoll für die Stadt und welche Prioritäten sollen für die Zukunft gesetzt werden?

Die Teilnehmer diskutierten an Thementischen ausführlich denkbare Maßnahmen, tauschten Erfahrungen und Meinungen aus und erhielten von den Vertretern der Stadt und den Stadtwerken kompetente Antworten auf ihre Fragen. Thementische gab es zu Mobilität und öffentlicher Raum, Erneuerbare Energien, Klimafitte Gebäude und Nachhaltiger Lebensstil.

Der Gemeinderat hatte am 28. Oktober 2021 beschlossen, dass die Stadt einen Klimaschutz-Aktionsplan ausarbeitet. Der Plan soll dazu beitragen, dass die Klimaneutralität Weinstadts bis zum Jahr 2035 erreicht werden kann. Hierzu wurde die Stelle eines Klimaschutzmanagers eingerichtet.

Der Klimaschutz-Aktionsplan wird unter Einbeziehung von Bürgerschaft, des KlimaBündnisses, von Experten, Unternehmen, Gemeinderat und Verwaltung erarbeitet. Damit folgt die Stadt dem Einwohnerantrag, den das KlimaBündnis im Jahr 2021 initiiert hatte.

Im Juli fand die erste Sitzung des dazu eingerichteten Expertenrates zum Klimaschutz-Aktionsplan statt. Im November findet dessen zweite Sitzung statt, in der auch mögliche Maßnahmen bewertet werden sollen. Dem Expertenrat gehören Vertreter der Stadtverwaltung, der Gemeinderatsfraktionen, des Jugendgemeinderats, des Stadtseniorenrats, der Unternehmen, Bürgergruppen, von Vereinen und Verbänden sowie weitere Experten an.

Wir werden im Expertenrat durch unser Gemeinderatsmitglied Andrea Weber vertreten.

Der SPD Ortsverein begrüßt, dass die Erstellung des Klimaschutz-Aktionsplans vorangeht und bringt sich aktiv in die Erarbeitung ein. Bei den vorgesehenen Maßnahmen und Förderprogrammen müssen aber auch soziale und unternehmerische Aspekte berücksichtigt werden. Auch Haushalte mit geringem Einkommen sollten profitieren können.

Der Klimaschutz-Aktionsplan soll im Februar finalisiert und dann vom Gemeinderat beschlossen werden.

Unser Mitglied im Gemeinderat Andrea Weber vertritt uns auch im Expertenrat.

Herbstempfang SPD-Regionalfraktion am 4. Oktober in Stuttgart

04.10.2023. Beim Herbstempfang der Regionalfraktion der SPD sprach als als Gastrednerin die Bundestagsabgeordnete und Regionalrätin Jasmina Hostert. Sie berichtete aus ihrer Arbeit und aus den bereits umgesetzten sozialdemokratischen Gesetzesvorhaben aus dem Koalitionsvertrag.

Mit dem Bürgergeld lassen wir Hartz IV hinter uns. Die Regelsätze wurden deutlich erhöht.

Die Renten sind zum 1. Juli um 4,39 Prozent im Westen und um 5,86 Prozent im Osten gestiegen – damit gilt nun ein gleicher Rentenwert in Ost und West.

Zum 1. Januar wurde das Kindergeld auf 250 Euro pro Kind angehoben. Der nächste große Schritt ist die Kindergrundsicherung, die verschiedene Leistungen bündelt und vereinfacht.

Seit dem 1. Januar haben mehr Personen Anspruch auf Wohngeld; das neue Wohngeld berücksichtigt besser die Heizkosten.

Bei der Energiewende, beim Bauen und bei der Infrastruktur werden Planungs- und Genehmigungsverfahren beschleunigt.

Die Reform des Fachkräfteeinwanderungsgesetzes ist ein Schritt auf dem Weg zur Änderung der Migrations- und Integrationspolitik. Die Einwanderung und Integration von Fach- und Arbeitskräften aus dem Ausland ist von der Asylmigration zu unterscheiden, wo wichtige Entscheidungen auf europäischer Ebene anstehen.

Gegen den Fachkräftemangel soll auch eine Vereinfachung der Weiterbildungsförderung dienen.

Seit dem 1. Mai gibt es das Deutschlandticket, das den öffentlichen Personennahverkehr attraktiver macht.

Zum 1. Januar werden das Pflegegeld und die Pflegesachleistungen erhöht, ab 2025 gibt es einen Jahresbetrag für Verhinderungs- und Kurzzeitpflege für pflegende Angehörige.

Zu all diesen Themen, insbesondere zum Wohnen, Klima, Pflege und Migration gibt es noch viel zu tun.

In Berlin

Wie war das damals, als Deutschland noch geteilt war? Was läuft heute?

Macit Karaahmetoğlu, der Mitglied des Deutschen Bundestages ist und auch uns im Rems-Murr-Kreis betreut, hatte zu einem Besuch in Berlin eingeladen.

Wie war das damals, als Deutschland noch geteilt war? An der Gedenkstätte Berliner Mauer kann man ein Stück Mauer sehen. Unser Reiseleiter erzählte aus seiner eigenen Kindheit, wie er das wahrgenommen hat. Heute mag man kaum glauben, welches Leid die Teilung Deutschlands hervorrief. Die Gedenkstätte Berliner Mauer an der Bernauer Straße war Teil der über 150 Kilometer langen Absperrung rund um West-Berlin. Im sogenannten Tränenpalast am Bahnhof Friedrichstraße wurden die Ausreisenden DDR-Bürger abgefertigt. Die Dauerausstellung veranschaulicht anhand einzelner Geschichten die Traurigkeit und Tragik der Ausreisenden und der Zurückbleibenden, daher der Name „Tränenpalast“.

In der Bundeshauptstadt fallen im Plenum des Deutschen Bundestags wichtige Entscheidungen. Doch die Vorbereitung und Abstimmung erfolgt bereits vorher unter den Bundestagsabgeordneten, in Gesprächen mit Verbänden und in den Ausschüssen. Wir lernten, wie die Bundestagsabgeordneten zu wichtigen Abstimmungen im Plenum „herbeigerufen“ werden. Seit 1999 ist das Reichstagsgebäude Sitz des Deutschen Bundestages.

Eine offensichtlich wichtige Rolle spielt die Bundesregierung, die den weitaus größten Teil der Gesetzentwürfe in das Parlament einbringt. Aufgabe des Bundeskanzlers und des Kabinetts ist es, einen Ausgleich und Konsens der oft sehr unterschiedlichen Erwartungen herzustellen. Das Gebäude des Bundeskanzleramts im Spreebogen im Regierungsviertel wurde im im Jahr 2001 fertiggestellt.

Im Gesetzgebungsverfahren wahrt der Bundesrat die Interessen der Bundesländer. Die Landesvertretung Baden-Württembergs hat ihren Sitz in einem futuristisch anmutenden Gebäude im Bezirk Tiergarten in der Umgebung der Botschaften vieler Staaten in Berlin.

Windkraft

26.09.2023. Vor kurzem wurden wir in der StromGedacht-App der TransnetBW GmbH wieder aufgefordert, Strom zu sparen.

Im Norden gab es viel Wind, der Strompreis in Deutschland fiel daher auf einen niedrigen Preis, die konventionellen Kraftwerke wollten zu diesem Preis nicht liefern und schalteten ab und der Netzbetreiber TransnetBW GmbH musste daher Strom teuer im Ausland einkaufen.

Das könnten wir vermeiden durch den Ausbau der Trassen aus Norddeutschland und durch Windkraftanlagen in Süddeutschland. Auch eine Aufteilung des deutschen Strommarktes in mehrere Strompreiszonen (statt einer) könnte sinnvoll sein, der Großhandelspreis würde bei vorübergehenden Engpässen in Süddeutschland weniger steigen und in Norddeutschland stärker sinken, weil der Einkauf des teuren Stroms aus dem Ausland weitgehend vermieden werden könnte.

Windkraft auf dem Goldboden

Weinstadt wird klimaneutral – Wärmeplanung

25.09.2023. Die Stadtkreise und die Großen Kreisstädte in Baden-Württemberg, wie Weinstadt, erstellen zur Zeit kommunale Wärmepläne mit ihrer Strategie für eine klimaneutrale Wärmeversorgung. Diese Wärmepläne beschreiben den aktuellen Wärmebedarf, die Möglichkeiten, diesen Wärmebedarf zu verringern, und ein klimaneutrales Szenario für das Jahr 2040.

Mit der Erstellung des Wärmeplans war im Herbst 2021 die ebök GmbH in Tübingen beauftragt worden. Die kommunalen Wärmepläne sind von der Wärmeplanung des Bundes zu unterscheiden, die in einem Wärmeplanungsgesetz geregelt werden soll und die sich zunächst nur auf Gebiete erstrecken sollen, für die noch keine landesrechtlichen Wärmepläne bestehen.

Über den aktuellen Stand der Wärmeplanung in Weinstadt informierten am vergangenen Freitag die Stadt, die Stadtwerke und die ebök GmbH. Als Maßnahmen wird der Wärmeplan unter anderem die Nutzung von Abwasserwärme nach der Kläranlage, von Flusswasserwärme, von Solarenergie und Photovoltaik und in gewissem Umfang oberflächennahe Geothermie vorsehen. Wasserstoff wird in Deutschland für industrielle Anwendungen eingesetzt werden können, für die andere Energieträger ausscheiden; für das Heizen von Räumen und Warmwasser wird Wasserstoff wie andere grüne und biogene Gase in absehbarer Zeit nicht in relevanter Menge zur Verfügung stehen. Das Nahwärmenetz soll erweitert und klimaneutral werden; außerhalb des bestehenden und erweiterten Nahwärmenetzes, werden Heizungen langfristig auf erneuerbare Energien umzustellen sein. Bis 2040 soll der Energiebedarf dadurch auf einen Bruchteil verringert und durch erneuerbare Energien gedeckt werden.

Ein aufrechter Sozialdemokrat ist von uns gegangen

Dr. Gerhart Bort ist am 29. August nach langer Krankheit verstorben. Kraft fanden er und seine Ehefrau in ihrem christlichen Glauben.

Nach seinem Medizinstudium in Hohenheim und Tübingen war er bald Leiter des Referats Arbeitsmedizin im Landesgesundheitsamt, arbeitete später im Landesozialministerium und trieb dort das Betriebliche Gesundheitsmanagement, die Vorsorge gegen Berufskrankheiten und gegen psychische Belastungen am Arbeitsplatz voran. Mehr als 25 Jahre vertrat er als Personalrat die Interessen der Mitarbeiter.

Für die SPD Weinstadt kandidierte er mit dem Wunsch, die Gewerbeaufsicht zu verbessern, um Gesundheitsschäden am Arbeitsplatz vorzubeugen. Bereits damals trat er für bezahlbaren Wohnraum, für bezahlbare Kinderbetreuung und für eine ökologische und inklusive Verkehrsplanung ein.

Von seinem Tod sind wir tief betroffen. Wir werden ihn in dankbarer Erinnerung behalten und ihm ein ehrendes Andenken bewahren. Unser tiefes Mitgefühl gilt seiner Ehefrau und seiner Familie.

Wolfgang Münz, Vorsitzender des Ortsvereins Weinstadt der SPD

Lebenswerte Städte

07.08.2023. Der Rems-Murr-Kreis hat sich der Initiative „Lebenswerte Städte und Gemeinden durch angemessene Geschwindigkeiten“ angeschlossen. Das hat der Kreistag in seiner letzten Sitzung beschlossen.

Sieben Mitglieder des Deutschen Städtetags gründeten im Jahr 2021 die Initiative. Sie ist ein Zusammenschluss von Kommunen, die sich für mehr Entscheidungsfreiheit bei der Anordnung von Höchstgeschwindigkeiten innerhalb geschlossener Ortschaften einsetzen und hierfür eine Änderung in der Straßenverkehrsordnung (StVO) erreichen möchte.

Der Initiative gehören rund 800 Städte, Gemeinden und Landkreise an.

Die Freiflächen-Photovoltaik-Anlage auf dem Schönbühl

28.07.2023. Vor wenigen Wochen haben die Stadtwerke Weinstadt das Areal der ehemaligen Jugendhilfeeinrichtung auf dem Schönbühl erworben. Auf dem Gelände soll eine Freiflächen-Photovoltaik-Anlage gebaut werden. Bereits jetzt können sich Bürger und Bürgerinnen auf die Interessentenliste für eine mögliche zukünftige Bürgerbeteiligung setzen und informieren lassen, und zwar auf weinstadt.de (Suche Solarpark Bürgerbeteiligung).

Die Gestaltung soll so geschehen, dass die Biodiversität profitiert. Die Anlage wird eine Leistung von rund 10 MWp (Megawatt Peak) mit einem geschätzten Jahresertrag von 10.500.000 kWh haben. Damit können bilanziell 10.500 Einwohner versorgt oder elf Prozent des aktuellen Weinstädter Strombedarfs regenerativ gedeckt werden.

Am 20. Juli hat nun der Gemeinderat der Gründung der Stadtwerke Weinstadt Projektentwicklung GmbH durch den Eigenbetrieb Stadtwerke Weinstadt zugestimmt. Zweck der Gesellschaft werden die Projektierung, die Planung, der Bau, der Betrieb von Anlagen und Einrichtungen der Daseinsvorsorge, unter anderem von Energieerzeugungsanlagen für die Versorgung der Einwohner mit Strom aus erneuerbaren Energien sein sowie von Energie- und Telekommunikationsnetzen.

Dem Aufsichtsrat sollen Oberbürgermeister Michael Scharmann und Vertreter der Gemeinderatsfraktionen angehören, für die SPD nimmt Andrea Weber diese Aufgabe wahr.

Expertenrat zum Klimaschutzaktionsplan

23.07.2023. Weinstadt hat sich das Ziel gesetzt, bis 2035 klimaneutral zu werden. Wie Weinstadt dieses Ziel erreichen kann und welche Maßnahmen zu ergreifen sind, soll im Klimaschutzaktionsplan (KAP) der Stadt Weinstadt beschrieben werden, der nun erarbeitet wird. Alle Bürgerinnen und Bürger können sich zur Klimawerkstatt der Stadt, die am Mittwoch, dem 18. Oktober, um 18 Uhr in der Jahnhalle stattfindet, bei der Stadt anmelden (weinstadt.de/kap).

Rechtzeitig vor der Klimawerkstatt am Mittwoch, 18. Oktober, um 18 Uhr in der Jahnhalle, zu der sich interessierte Bürger bei der Stadt anmelden können (weinstadt.de/kap), hat der Expertenrat seine Arbeit aufgenommen. Im Expertenrat sind Vertreter aus der Stadtverwaltung, aus den Gemeinderatsfraktionen, aus dem Jugendgemeinderat, aus dem Stadtseniorenrat, Weinstädter Unternehmen, Bürgergruppen, und Vereine und Verbände sowie weitere Experten vertreten.

Für unsere Gemeinderatsfraktion ist Andrea Weber dabei. Für uns besonders wichtig sind der Bau von Wind- und Solarenergieanlagen, ressourcenschonendes Bauen und energieeffiziente Sanierung, eine Infrastruktur der kurzen Wege beispielsweise zum Einkaufen, zu Begegnungsstätten und zu Ärzten, die Verbesserung des öffentlichen Personennahverkehrs und Verbesserungen für den Fuß-, Fahrradverkehr und Kraftfahrzeugverkehr.

Wie geht es weiter in der Ortsmitte Beutelsbach?

In der Gemeinderatssitzung am 20. Juli hat der Gemeinderat den Baubeschluss für Flächen rund um die neue Stadtbücherei auf dem Bleistiftareal gefasst . Das Entwurfskonzept sieht eine Verkehrsberuhigung durch schmalere Fahrspuren und eine Einbahnstraßenregelung vor. Entlang der Straßen sollen hochwertige Aufenthaltsräume entstehen. Im Gehwegbereich und auf der Fahrbahn sollen Naturpflaster mit gesägter und damit sehr ebener Oberfläche verlegt werden.

Rückblick auf den SPD-Kreisparteitag

16.07.2023. Auf dem Kreisparteitag am 12. Juli verabschiedeten wir den Rems-Murr-Plan. Auf der Tagesordnung standen auch einige Wahlen. Aus unserem Ortsverein wurde Franz Neubauer einstimmig wieder in die Schiedskommission berufen.

In den vergangenen Wochen hatte die Partei mit einem Fragebogen die Menschen im Kreis nach ihren Sorgen und Bedürfnissen befragt. Auf der Basis der Ergebnisse und der Arbeit in einem großen Workshop wurde der Rems-Murr-Plan schließlich erarbeitet.

Dazu sagte Benedikt Paulowitsch, Kreisvorsitzender der Kreis-SPD: „Die einen haben Ideologie, die anderen schlechte Laune. Wir haben einen Plan mit den Menschen und für die Menschen.“ Trübsal, Nörgeln, Schlechtreden oder Resignation bringen uns nicht weiter, sondern alleine der Mut, der Glaube an unsere Stärken und der Wille, aktiv Dinge zum Positiven zu verändern. Und: Politik muss Gerechtigkeit und Ausgleich anstreben. Dafür steht die SPD Rems-Murr mit ihren Ortsvereinen.

Neben dem Rems-Murr-Plan stand die Rede unseres Bundestagsabgeordneten Macit Karaahmetoglu auf dem Programm. Er betonte die enge Verzahnung zwischen der bundes- und kommunalpolitischen Ebene: „Selten zuvor wurden im Deutschen Bundestag in kurzen Abständen politische Entscheidungen getroffen, die sich unmittelbar auf den Alltag der Bürgerinnen und Bürger auswirken.“

Franz Neubauer ist wieder in der Schiedskommission.

Die Kreistagsfraktion tagte in Weinstadt

12.07.2023. In der vergangenen Woche konnte Oberbürgermeister Michael Scharmann die SPD-Kreistagsfraktion zu ihrer Sitzung in Beutelsbach begrüßen.

Oberbürgermeister Michael Scharmann informierte die Kreisräte über aktuelle Themen in Weinstadt, unter Anderem der Erwerb des ehemaligen Jugendheims Schönbühl, aus dem nun die größte Freiflächen-Photovoltaik-Anlage in der Region werden soll.

In der Sitzung bereiteten die Kreisräte die nächste Kreistagssitzung vor. Ein wichtiger Tagesordnungspunkt ist die Geschäftsführung der Rems-Murr-Kliniken gGmbH. Der Krankenhausbetriebsführungsvertrag mit der Oberender AG läuft zum 31. Dezember 2023 aus. Dem Kreistag obliegt die Entscheidung über die Geschäftsführung ab dem 1. Januar. Für die Bestellung des bisherigen Geschäftsführers künftig in kommunaler Direktanstellung sprechen die Kontinuität in der Führung, eine engere kommunale Bindung und die Rückkehr in kommunale Netzwerke.

Ein weiterer Tagesordnungspunkt der Kreistagssitzung ist die Sanierung des Hochhauses der Kreisverwaltung am Alten Postplatz aus den 50er Jahren. Bereits jetzt entsteht der neue Erweiterungsbau auf dem ehemaligen Parkdeck. Über die Sanierung der Pagode, die Ende der 80er Jahre gebaut wurde, wird später entschieden. Mit der Sanierung des Hochhauses soll ein wichtiger Schritt der Gesamtimmobilienkonzeption umgesetzt werden. Die auch energetische Sanierung dient auch dem Ziel der klimaneutralen Landkreisverwaltung.

Online-Bürgerbeteiligung zur Mobilität in Weinstadt

01.07.2023. Die Stadt arbeitet bereits einige Zeit an der Integrierten Mobilitätsentwicklungsplanung (IMEP 2040). Sie soll in 2024 fertiggestellt werden. Seit Donnerstag läuft die Online-Beteiligung, die Sie unter weinstadt.de, Suche: IMEP, finden.

Dort können Sie auch auf einer Karte kritische Stellen markieren und kommentieren. Wir machen mit! Nehmen auch Sie die Gelegenheit wahr!

In einer Veranstaltung am Donnerstag im Stiftskeller berichtete die Stadt über die Bestandsdatenerhebung und vor allem über die Verkehrszählungen und die Ergebnisse der Haushaltsbefragung zum Mobilitätsverhalten im vergangenen Jahr. Die Stadt hat beispielsweise die Verkehrsströme für Pkw, Lkw, Fahrräder und Fußgänger kartiert.

Besonders in den Ortsmitten gibt es für Fußgänger attraktive Wege und gut ausgebaute Querungen, vielerorts sind sie jedoch schmal und unattraktiv (zum Beispiel die Unterführungen).

Für den Radverkehr gibt es breite und gute Strecken, aber viele Strecken, Schutzstreifen und kritische Querungsstellen sind unbefriedigend; Einbahnstraßen sind für den Gegenverkehr mit Fahrrädern nicht freigegeben.

Straßen sind sehr stark durch den Kraftfahrzeugverkehr belastet. Die Parkplätze für Kraftfahrzeuge sind mitunter sehr stark ausgelastet.

Der öffentliche Personennahverkehr bindet Weinstadt gut an das übergeordnete Netz an, das Liniennetz ist in Endersbach und Beutelsbach gut ausgebaut, teilweise ist die Anbindung jedoch eingeschränkt, insbesondere abends Strümpfelbach, Schnait und Großheppach; Rufbusse sind auch für Gundelsbach und Baach nicht angeboten. Sehr nachteilig ist, dass die Haltestellen durchweg nicht barrierefrei sind und dass an vielen Haltestellen Sitzgelegenheiten und Überdachungen fehlen.

Hinsichtlich der Elektromobilität fehlt es an Lademöglichkeiten für Fahrräder und in den Ortsmitten mitunter an Ladesäulen für Kraftfahrzeuge.

Die Carsharing-Station an den Bahnhöfen Endersbach und Beutelsbach bieten sich für Besucher von Weinstadt an.

Nun sollen ein Verkehrsplan und ein Radverkehrskonzept erstellt werden.

Die Strümpfelbacher Straße

Stadtradeln: Los geht’s

01.07.2023. Wie im letzten Jahr machen wir wieder beim Stadtradeln vom 2. Juli bis zum 22. Juli mit.

Wer mit dabei sein will, kann sich unter stadtradeln.de unserem Team anschließen und Fahrrad-Kilometer für unser Team, für Weinstadt und für den Rems-Murr-Kreis sammeln.

Ziel der Aktion Stadtradeln ist es, möglichst viele Menschen zum alltäglichen Radfahren zu motivieren, mehr Fahrrad in der Freizeit zu fahren oder mit dem Fahrrad ins Büro zu fahren. Im festgelegten Zeitraum sollen so viele Kilometer wie möglich mit dem Fahrrad für das eigene Team gesammelt werden. Die Kilometer können überall geradelt werden, auch außerhalb von Weinstadt oder im Urlaub. Die Aktion ist mit sehr wenig Aufwand verbunden. Es kostet nichts, man muss sich nur registrieren und die mit dem Fahrrad gefahrenen Kilometer im Browser eintragen oder in der Stadtradeln-App bequem tracken lassen.

Die Stadt hat zu einer Feierabendbrezel-Aktion am Montag, 3. Juli, 16 bis 18 Uhr, im Bürgerpark Grüne Mitte eingeladen. Wer mit dem Fahrrad vorbeikommt, erhält dort eine kleine Stärkung. Auch da werden wir dabeisein.

Der Klimaschutzaktionsplan im Gemeinderat

25.05.2023. Der Klimaschutzaktionsplan soll die Maßnahmen aufzeigen, um Weinstadt bis 2035 klimaneutral zu machen.

Bei der Erarbeitung sollen die Bürger und Bürgerinnen beteiligt sein.

In seiner Sitzung am 25. Mai hat der Gemeinderat ohne Gegenstimmen dem von unserem Klimaschutzmanager Friedrich Huster vorgestellten Konzept zugestimmt. Die Steuerungsgruppe, der Oberbürgermeister, Erster Bürgermeister, Betriebsleiter der Stadtwerke und Klimaschutzmanager angehören, steuert den Prozess. Ein Expertenrat aus Fachpersonal der Verwaltung, Gemeinderäten, Experten und Vereinen und anderen Organisationen in Weinstadt, steuert die Strategie und bereitet politische Entscheidungen vor. Ein Verwaltungsworkshop mit Mitarbeitern der Verwaltung und eine Klimawerkstatt, an der Bürger und Bürgerinnen teilnehmen, entwickeln Maßnahmen und arbeiten dem Expertenrat zu.

Als Termin für die Klimawerkstatt ist der 18. Oktober geplant.

Als übergreifendes Programm neben dem Integrierten Mobilitätsentwicklungsplan 2040 und dem Lärmaktionsplan, dem Flächensuchlauf für Freiflächen-Photovoltaik und Windkraft sowie der Kommunalen Wärmeplanung und anderen Vorhaben in unserer Stadt, sehen wir uns auf einem guten Weg zu einer Verbesserung der Lebensqualität in Weinstadt, der Sicherung unserer Energieversorgung und dem Schutz unserer Lebensgrundlagen und unterstützen diese Vorhaben.

Die Zukunft der Ärzteversorgung in Weinstadt

25.05.2023. In seiner Sitzung am Donnerstag, dem 25. Mai, wurde dem Gemeinderat die Ausarbeitung der dostal & partner management-beratung gmbh vorgestellt, die ihren Fokus unter anderem auf die Bewältigung des Ärztemangels richtet.

Die Ausarbeitung beruht auch auf Gesprächen, die mit zahlreichen Ärzten in Weinstadt geführt werden konnten, und soll aufzeigen, ob neue Organisationsformen zur Vermeidung des in der Zukunft zu erwartenden Ärztemangels beitragen können.

Die sehr persönliche und individuelle Behandlung der Patienten soll dabei ein wesentliches Kriterium sein, so dass von Investoren betriebene Medizinische Versorgungszentren nicht erwogen werden. Die hohen zeitlichen Arbeitsbelastungen, der hohe Verwaltungsaufwand, die hohen Kosten für den Betrieb einer Praxis und der Mangel an qualifiziertem Fachpersonal könnten jedoch durch eine Zusammenarbeit der Praxen gemindert werden, beispielsweise in Berufsausübungsgemeinschaften, Ärztegenossenschaften und von der Kommune betriebenen Medizinischen Versorgungszentren. Speziell ausgebildete Mitarbeiter könnten dort zentral Ärzte und Gesundheitsberufe beispielsweise von Verwaltungsaufgaben entlasten.

Die Stadt will die Ärzte unterstützen. Wir begrüßen diese Initiative der Stadt, um die Versorgung auch in der Zukunft sicherzustellen.

Energie aus Abwärme

25.05.2023. An der Schorndorfer Straße gegenüber der Kläranlage soll ab November 2025 eine Groß-Wärmepumpe die Wärme des Abwassers aus der Kläranlage nutzen. Wir begrüßen diesen Schritt zu mehr Effizienz und Zuverlässigkeit der Energieversorgung in Weinstadt.

Für das Vorhaben soll Bundesförderung für effiziente Wärmenetze (BEW) in Anspruch genommen werden. Dieses Programm des Bundes soll den Neubau von Wärmenetzen mit hohen Anteilen erneuerbarer Energien sowie die Dekarbonisierung von bestehenden Netzen fördern.

Der Betriebsausschuss hat die Stadtwerke in der Sitzung am Donnerstag, dem 25. Mai, einstimmig beauftragt die Abwasserwärmenutzung umzusetzen und einen Förderantrag zu stellen.

Wärmepumpen haben sich seit mehr als 100 Jahren bewährt und sind heute besonders zuverlässig und wirtschaftlich.

Eine Auswahl aus früheren Beiträgen finden Sie hier.

Ortsverein Weinstadt der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands

Kontakte und Impressum – Datenschutz